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Autor/inSchick, Hella
Titel(Hoch-)Begabung und Schule.
Lernmotivation, Identität und Leistungsverhalten von Jugendlichen in Abhängigkeit von intellektueller Begabung und schulischen Förderbedingungen.
Quelle(2007), ca. 1,7 MB
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Köln, Univ., Diss., 2007.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:38-22051
SchlagwörterHochbegabung; Identität; Schule; Lernmotivation; Dissertation
AbstractDie Arbeit befasst sich mit den Besonderheiten intellektueller Hochbegabung im schulischen Kontext. Die Frage, welche weiterführende Schule bei Vorliegen einer intellektuellen Hochbegabung empfohlen werden kann, stellt das zentrale Untersuchungsanliegen dar. Diesem wurde sich durch die Bearbeitung von drei aufeinander aufbauenden Teilfragestellungen angenähert: Zunächst wurde untersucht, welche Bedeutung der Schule für die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit zukommt. An-schließend wurde der Frage nach dem Zusammenhang von Lernmotivation und Hochbegabung genauer nachgegangen. Drittens wurde die Gruppe der erwartungswidrigen Minderleister differenziert betrachtet. Die Arbeit widmet sich der alltagspsychologischen These, dass Hochbegabte in den Regelschulen unterfordert seien, weil ihnen zum einen ihr kognitives Potenzial sehr schnelle Lernfortschritte ermöglicht und sie zum anderen ein ausgeprägtes Bedürfnis nach kognitiver Stimulation aufweisen, beides aber im Schulalltag keine Entsprechung finde. Es wurde in diesem Sinne vermutet, dass sich die aus dieser Konstellation ergebende Passungsproblematik negativ in Identitätsbildung und Leistungsverhalten niederschlägt und eine angemessene Begabungsentfaltung nachhaltig behindert. Dabei wurde unterstellt, dass das Ausmaß der Passungsprobleme mit der schulischen Förderungsform in dem Sinne variiert, dass sich eine Beschulung in Sonderklassen, welche die Leistungsheterogenität reduzieren und die leistungswilligsten Schüler/innen zusammenfassen, zu weniger Problemen führt. Die Untersuchungsergebnisse basierten auf den Daten von 1 300 Jugendlichen der neunten Schulstufe, die in drei Bundesländern gewonnen wurden (Berlin, Hamburg, NRW).und die 77 Schulklassen in 39 Schulen entstammten. Es fand sich darunter erstmals im deutschen Sprachraum auch eine aussagekräftige Underachie-verstichprobe (N = 85). Das schulische Umfeld wurde als Kontextvariable in Form der beiden Förderungsformen "bilinguale Klasse" und "Springerklasse" sowie einer Kontrollgruppe ohne besondere Förderungsform berücksichtigt. Zusammenfassend belegen die Ergebnisse der Arbeit, dass sich die schulische Förderungsform in einer kaum messbaren Weise in der Persönlichkeitsentwicklung niederschlägt: Weder fanden sich Hinweise auf ein geringeres Auftreten problematischen Leistungsverhaltens noch auf eine substanzielle Auswirkung auf die Problembelastung. Feststellbar sind jedoch Unterschiede hinsichtlich des Schulerfolgs, die mit der Unterrichtsform und Effekten der Separierung in Zusammenhang gebracht werden konnten: In Bezug auf die Entwicklung eines reflektieren Umgangs mit der Welt und Herausbildung eines stabilen Begabungsselbstkonzepts erwiesen sich die beiden separierenden Förderungsformen als günstiger. Das Problem der erwar-tungswidrigen Minderleistung stellt sich in diesem Zusammenhang als weitgehend unabhängig von der besuchten Schulform dar. Der Frage nach der "richtigen" Schulform kommt somit weit weniger Bedeutung zu als der Frage nach einer gelungenen Passung von Individuum und aktuell vorgefundener schulischer Umwelt. Insbesondere müssen die besonderen Stärken des Jugendlichen Berücksichtigung finden: Ein naturwissenschaftlich interessierter Jugendlicher sollte nicht in eine sprachlich orientierten Förderung gezwungen werden und umgekehrt. Eine Schule, die sich aufgeschlossen für die besonderen Bedürfnisse intellektuell begabter und/oder besonders lernwilliger Schüler/innen zeigt, kann ebenso günstige Bedingungen realisieren, wie dies in einer separierenden Förderungsform der Fall ist. Die separierenden Förde-rungsformen hingegen können ihr entwicklungsförderliches Potenzial erst ausschöp-fen, wenn die Zuweisung restriktiv genug gehandhabt und die Unterrichtsinhalte dem intellektuellen Anspruchsniveau gerecht werden. (Abstract übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2009/2
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