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Autor/inHaimerl, Charlotte
TitelSelf-fulfilling prophecy in self-regulated learning.
How quality information about an instructional medium impacts on achievement and satisfaction.
Quelle(2006), ca. 9,3 MB
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Mannheim, Univ., Diss., 2006.
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bsz:180-madoc-13320
SchlagwörterErwartung; Erwartungshaltung; Unterrichtsmedien; Selbst gesteuertes Lernen; Dissertation; Qualität; Information
AbstractDer Begriff der selbsterfüllende Prophezeiung (SFP) bezeichnet eine Situation, in der die Erwartung einer Person bezüglich eines bestimmten Ereignisses verursacht, dass dieses Ereignis tatsächlich herbeigeführt wird. Eine Erwartung wiederum kann definiert werden als subjektive Beurteilung der Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis zukünftig eintretten wird. SFPen bestimmen die Ergebnisse menschlichen Handelns in einer Vielzahl von interpersonalen Situationen, z.B. wenn Versuchsleiter und Versuchsperson im Labor, Lehrer und Schüler in der Schule, Vorgesetzter und Mitarbeiter bei der Arbeit, Personal und Patient im Pflegeheim oder auch Leutnant und Rekruit beim Militär miteinander interagieren. Die vorliegende Dissertation geht zunächst einmal einer ähnlichen Fragestellung nach: Kommt es auch beim selbstregulierten Lernen zu SFPs Effekten, wenn man Lernenden Informationen hinsichtlich der Qualität des verwendeten Lernmediums gibt? Trotz der Vielzahl an bestehender Forschung zu SFP Effekten in diversen Bildungskontexten, begiebt sich die Arbeit damit auf empirisch unberührten Boden, da diese Frage bisher schlichtweg nicht untersucht wurde. Daneben eröffnet die Arbeit aufgrund der Notwendigkeit der Entwicklung und Validierung eines Erklärungsmodells auch eine neue theoretische Ebene. Diese Notwendigkeit begründet sich darauf, dass sich derartige Qualitätsinformationeffekte auf der Basis von bestehenden Erklärungsmodellen zu SFP Effekten in Lehr-/Lernsituationen nicht vorhersagen lassen. Unter Hinzunahme von Forschungsarbeiten im Bereich des selbstregulierten Lernens sowie der Einstellungsbildung erfolgt deshalb im ersten Schritt die Entwicklung eines theoretischen Erklärungsmodells. Zur empirischen Testung des entwickelten theoretischen Modells wird im nächsten Schritt eine Reihe von vier experimentellen Studien durchgeführt, die jeweils auf bestimmte Modellkomponenten abzielen. Zusammengenommen validieren die experimentellen Ergebnisse den Effekt von Qualitätsinformationen über ein instruktionales Medium auf den Lernerfolg und die Zufriedenheit der Lernenden. Darüberhinaus stützen die Daten auch noch zwei weitere zentrale Modelannahmen. Erstens erweist sich die Relevanz des Lerninhalts für die Lernenden als bedeutsamer Moderator des Qualitätsinformationseffekts auf den Lernerfolg. Zweitens zeigt sich, dass die Qualitätserwartungen und die kognitive Anstrengung der Lernenden eine wichtige Mediationsrolle für die Genese dieses Effekts ausüben. Die Ergebnisse der Expeirmentalreihe sind einerseits von zentraler Bedeutung für den Forschungsbereich zu SFP Effekten in Bildungskontexten, da hier der Schwerpunkt bisher nicht auf intrapersonalen sondern auf interpersonalen Settings und Erklärungsansätzen lag. Auf praktischer Ebene zeigen die Befunde, dass Lehrende das Lernergebnis von Lernenden durch Hinweise über die Qualität eines Lernmediums mit geringem Aufwand beeinflussen können. Die praktische Bedeutung dieses Vorgehens wird v.a. durch die enorme Vielfalt von instruktionalen Situationen deutlich, in denen Lernende mit verschiedenen instruktionalen Medien eigenverantwortlich lernen. Allerdings bedarf es noch weiterer Forschung zum Verständnis der Moderatorfunktion der thematischen Relevanz sowie der Aktivierung verschiedener Mediationsketten, bevor uneingeschränkte Empfehlungen für die Nutzung von Qualitätsinformationen für die Praxis ausgesprochen werden können. (Abstract übernommen).

The term self-fulfilling prophecy (SFP) designates a situation where a person´s expectation of a particular event causes the actual occurrence of this event. An expectation, in turn, can be specified as a subjective judgment regarding the likelihood of a future event to happen. SFP effects have been demonstrated to reign over human agency across a variety of different settings: in the laboratory for experimenters and their experimental subjects, in school for teachers and their students, at work for supervisors and their subordinates, in nursing homes for carers and their patients as well as in military camps for sergeants and their recruits. This dissertation follows the footsteps of these investigations, assessing whether a SFP effect also arises for students´ self-regulated learning outcome when provided with quality information about the instructional medium they use. Despite the plethora of research on SFP effects in the educational domain, the present inquiry thereby explores new empirical ground with this issue being so far largely unexplored. New theoretical ground is also entered, because of the need to develop and validate a model to account for this particular type of SFP. More specifically, the existing explanatory models for SFP effects in education would not straightforwardly predict a SFP effect on the basis of quality information about an instructional medium. Drawing additionally on research on self-regulated learning as well as on attitude research, a theoretical model is built to explain the effect of quality information about an instructional medium on students´ learning outcomes. This explanatory model is then put to an empirical test through a series of four experiments. The experimental results validate the effect of quality information about an instructional medium on students´ achievement and satisfaction. Furthermore, the two additional major model assumptions also receive empirical support. First, the relevance of the learning content for the students turns out as a key moderator for the effect of quality information on students´ achievement. Second, students´ quality expectations and cognitive effort demonstrate a significant mediating role in the generation of this effect. The findings generated are of substantial interest for research on expectancy effects in education, where the focus has not been on intrapersonal but on interpersonal settings and explanations. The practical implication of these findings lies at hand with students across all instructional settings spending an enormous amount of time with various media. Manipulating the situational parameter quality information provides a simple tool for practitioners to elevate their students´ achievement and satisfaction when studying on their own. Yet, further research is required for a more comprehensive understanding of the moderating function of content relevance and the different mediating pathways involved. On this basis more detailed instructional guidelines can then be elaborated. (Abstract übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2009/2
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