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Autor/inWallner, Susanne
TitelDie Prognose von Dissozialität mit dem Cracow-risk-assessment-Instrument.
Gefälligkeitsübersetzung: The prediction of dissociality with the Cracow Risk Assessment Instrument.
QuelleErlangen (2008), VII, 298 S.
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Erlangen-Nürnberg, Univ., Diss., 2007.
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterAggression; Dissozialität; Gewalt; Persönlichkeitsentwicklung; Psychodiagnostik; Psychometrie; Test; Kind; Sozioökonomischer Faktor; Hochschulschrift; Prognose; Risiko
Abstract"Auf der Basis des internationalen Kenntnisstands über Risikofaktoren für die Entwicklung von Dissozialität und Gewalt und der Ergebnisse eines NATO-Forschungsworkshop wurde an der Simon Fraser University Vancouver (Kanada) das Cracow Instrument entwickelt (Corrado, 2002). Diese Risikoskala soll insbesondere die Identifikation von 'early-starters' ermöglichen, deren Dissozialitätsprobleme als besonders persistent und gravierend gelten (Moffitt, 1993). Im Rahmen der Erlangen-Nürnberger Entwicklungs- und Präventionsstudie (Lösel, Beelmann et al., 2005; Lösel, Stemmler et al., 2005) wurde das Cracow Risk Assessment Instrument erprobt. Untersucht wurden die Daten der Kernstichprobe (N=675) und einer Zusatzstichprobe (N=153) vom Kindergartenalter ab über mehrere Jahre hinweg. Die prä-/ perinatalen und frühkindlichen Risikoindizes des Cracow Instruments wurden mit kindlichen Verhaltensproblemen (Eltern-, Erzieherinnen-/ Lehrer- und Selbsturteil) und anderen Daten in Beziehung gesetzt. Im Sinne der Konstruktvalidität zeigten sich Unterschiede in der durchschnittlichen Risikobelastung in Bezug auf die folgenden Variablen: soziale Schicht, Familieneinkommen, regelmäßige Teilnahme an den Erhebungen, Einschätzung der psychosozialen und schulischen Entwicklung, Temperament und soziale Anpassungsfähigkeit. Das Verfahren weist zudem diskriminante Validität auf. Hinsichtlich der prädiktiven Validität ergab sich, dass Kinder mit hoher Risikobelastung später mehr hyperaktives und physisch aggressives Verhalten aufweisen. Außerdem neigen die stärker risikobelasteten Kinder mehr zur Zerstörung von Sachen und zeigen allgemein mehr externalisierendes Verhalten und Probleme des Sozialverhaltens. Die Ergebnisse konnten anhand von Risk Ratios bestätigt werden. Das Risiko für problematische soziale Verhaltensweisen ist bei den Risikokindern zumeist um ein Vielfaches höher als bei den anderen Kindern. Anhand von ROC-/ AUC-Analysen wurde die prädiktive Genauigkeit des Cracow Instruments bestimmt. Auch hierfür wurden die Risikoindizes des Cracow Instruments mit kindlichen Verhaltensproblemen in Beziehung gesetzt. Die Areas under Curve liegen zumeist im akzeptablen Bereich und lassen darauf schließen, dass das Cracow Instrument deutlich bessere Prognosen als Zufallsentscheidungen liefert und relativ gut zwischen sozial auffälligen und weniger auffälligen bzw. unauffälligen Kindern zu unterscheiden vermag. Die Ergebnisse zusätzlicher Analysen zur Treffsicherheit bzw. zu Sensitivität und Spezifität des Prognoseinstruments unterstrichen die Befunde. Das Cracow Instrument trägt demnach nicht nur zu erweiterten Kenntnissen über die Risikofaktoren für Dissozialität bei, sondern ermöglicht auch eine relativ frühe Identifikation der 'early-starters'." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.

"Based on the international knowledge about risk factors for the development of dissociality and violence and the results of a NATO research workshop a research group of the Simon Fraser University Vancouver (Canada) has developed the Cracow Instrument (Corrado, 2002). This risk scale tends to indicate especially the early-starters, whose dissocial problems are regarded as notably persistent and serious (Moffit, 1993). Within the Erlangen-Nuremberg developmental and prevention study (Lösel, Beelmann et al., 2005; Lösel, Stemmler et al., 2005) the Cracow Risk Assessment Instrument has been tested. Thus the data of the main-sample (N=675) and the data of an oversampling (N=153) were analyzed, starting from the age of kindergarten up to several years. The pre-/ perinatal and early childhood risk indices of the Cracow Instrument have been related to children's behavior problems (parent-, kindergarten teacher-/ teacher- and self-rating) and to other data. In terms of construct validity, differences appeared in the average risk concerning the following variables: social status, family income, continuous study participation, rating of the psychosocial and scholar development, temperament and social adaptability. Furthermore the method shows discriminant validity. Concerning the validity, children with a high-risk status later exhibit a more hyperactive and physically aggressive behavior. Moreover, children with a higher risk exposure tend to a greater extent to property offences and show more externalizing behaviors and conduct problems. The results could be confirmed by risk ratios. For children with a high-risk status the risk for social behavior problems mostly is several times higher than for the other children. By the use of ROC-/ AUC-analyses the predictive accuracy of the Cracow Instrument has been assessed. The risk indices of the Cracow Instrument again were related to children's behavior problems. The areas under curve are mostly acceptable and suggest that the Cracow Instrument provides predictions that are considerably better than chance and distinguishes quite well between children with social behavior problems and children with less/ without social behavior problems. The outcomes of additional analyses concerning the accuracy and sensitivity or specificity of the prediction tool respectively underscored the results. The Cracow Instrument not only contributes to an advanced knowledge of risk factors for dissociality, but also enables a relatively early identification of the early-starters." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/1
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