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Autor/inFriedlmeier, Mihaela
TitelTransmission of values within families in Romania.
Gefälligkeitsübersetzung: Wertetransmission innerhalb der Familie in Rumänien.
QuelleKonstanz (2008), XV, 190 S.
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Konstanz, Univ., Diss., 2006.
BeigabenTabellen 27; Abbildungen 20
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
URNurn:nbn:de:bsz:352-opus-55054
SchlagwörterTraditionale Kultur; Selbstbild; Transfer; Soziale Wahrnehmung; Sozialisation; Familie; Nachsozialistische Gesellschaft; Wertorientierung; Generationenverhältnis; Hochschulschrift; Wert; Rumänien
Abstract"Kulturelle Kontinuität ist eine Frage der Transmission, der Weitergabe von Werten und Wissen von Generation zu Generation, von Individuum zu Individuum (z.B. Cavalli-Sforza & Feldman, 1981). In der Sozialisationsforschung wird anerkannt, dass intergenerationale Transmission ein komplexer Prozess ist, der nicht nur unmittelbar erfolgt, sondern bestimmten Randbedingungen unterliegt, die förderlich oder hinderlich sind (z.B. Grusec & Goodnow, 1994). Es gibt bislang nur wenige Studien, die solche Bedingungen untersuchen. Ein wichtiges Ziel dieser Studie war es, einige solche Randbedingungen für Wertetransmission von Eltern auf ihre Kinder empirisch zu testen. Effekte der Erziehungs- und Beziehungsmerkmale der Eltern und Jugendlichen auf die Transmission von Werten und Selbstauffassungen wurden untersucht. Es wurde auch geprüft, ob das Ausmaß, in dem die Eltern in ihren Werthaltungen und Selbstauffassungen übereinstimmen, einen Einfluss auf die Transmission nimmt. Da diese Studie in Rumänien durchgeführt wurde, ein Land, das durch einen starken sozialen Wandel gekennzeichnet ist, wurde hier der gesellschaftlich-historische Kontext berücksichtigt. Dieser Kontext macht eine Erweiterung der Fragestellung der Transmission von Werten auf die Frage nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Generationen notwendig. Aus psychologischer Sicht wird der gesellschaftlich-historische Kontext in Form der Wahrnehmung des sozialen Wandels auf Seiten der Individuen und der möglichen Auswirkungen dieser Wahrnehmung auf die Wertetransmission analysiert. 100 rumänische Familien nahmen an der Studie teil. Standardisierte Interviews wurden getrennt mit Vater und Mutter durchgeführt, während die Jugendlichen einen Fragebogen in Gruppensitzungen an den jeweiligen Schulen ausfüllten. Die Kinder (48 Jungen und 52 Mädchen) waren zwischen 14 und 17 Jahre alt. Das Interview setzte sich aus verschiedenen Instrumenten zusammen, die zum großen Teil aus dem Value of Children Projekt (Trommsdorff & Nauck, 2001) entnommen wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass der soziale Wandel die Eltern- und die Kindgeneration in unterschiedlicher Weise betrifft und dass psychologische Merkmale wichtige Ressourcen sind, die zu weniger negativen Wahrnehmungen des sozialen Wandels beitragen. Sowohl für die Werte, aber vor allem für Selbstauffassung traten Generationseffekte auf. Die Unterschiede zeigten sich auch innerhalb der Familie. Dies macht auch deutlich, dass sich im postkommunistischen Rumänien ein sozialer Wandel vollzieht. Die Ergebnisse zur Transmission von Werten und Selbstauffassung zeigen, dass die direkte Transmission zwischen Eltern und Kindern eher gering war und sich ausschließlich auf kollektivistische Werte bezog. Angesichts der gesellschaftlichen Veränderungen ist dieses Ergebnis nicht überraschend. Allerdings konnte auch nachgewiesen werden, dass elterliches Erziehungsverhalten und die Beziehungsqualität zwischen Eltern und Kind einen starken Effekt auf die Werthaltungen und Selbstauffassungen der Jugendlichen ausüben. Eltern, die unterstützend sind und eine positive Beziehung zu ihren Kindern haben, fordern die Haltung der Kinder, der Familie Vorrang gegenüber eigenen Bedürfnissen zu geben (kollektivistische Werthaltungen) und die Kinder fühlen sich stark mit der Familie verbunden (Interdependenz). Auch wenn Effekte für beide Geschlechter auftraten, so waren die Effekte für Töchter insgesamt weitaus stärker. Moderierende Funktion der Erziehungs- und Beziehungsvariablen auf den Transmissionsprozess zeigte sich vor allem für individualistische Werte und Independenz, und dies vor allem in Vater-Tochter-Dyaden. Die Ergebnisse bestätigen insgesamt den komplexen Charakter des Transmissionsprozesses und die Notwendigkeit, einen breiteren Bereich von Aspekten zu berücksichtigen, die diese Transmission fördern oder hemmen kann. Diese Arbeit macht auch deutlich, dass Vater und Mutter in Abhängigkeit von Sohn oder Tochter einen differentiellen Beitrag zur Transmission leisten. So ist es wichtig, in zukünftigen Studien diese geschlechtsspezifischen Dyaden ebenfalls einzubeziehen." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.

"Cultural continuity is a question of transmission, the passing on of values and knowledge from one generation to the next, from individual to individual (e.g., Cavalli-Sforza & Feldman, 1981). According to the current socialization theory it is acknowledged that intergenerational transmission is a very complex process that does not happen in a direct way but rather occurs under specific conditions that enhance or hinder the transmission (e.g., Grusec & Goodnow, 1994). There are only a few studies that have investigated such conditions. An important goal of the current study was to test some of those conditions for the value transmission from parents to adolescent children. Effects of parenting and relationship between parents and children on the transmission of values and self-construal were studied here. The extent to which parents are similar in the way they appreciate the values and the self-construal may have an influence on the children's orientations as well. Since this study was carried out in Romania, a country that has undergone through significant social changes, the societal-historical context was also taken into account. This context affords an expansion of the question about transmission of values to the question of commonalities and differences between generations. From a psychological perspective, this context is addressed in this study by analyzing how parents and children perceive the social changes, and whether this perception has an impact on the value transmission. 100 Romanian families were included in the study. Standardized separate interviews were conducted with mothers and fathers whereas the children filled out a questionnaire in the classrooms. The children (48 boys and 52 girls) were between 14 and 17 years old. The interview consisted of several instruments that were mostly taken from the Value of Children and Intergenerational Relation project (Trommsdorff & Nauck, 2001). The results showed that the social change affected the parent and child generation in a different way and that psychological characteristics are important resources that lead to less negative perceptions of the social change. Generation differences were seen for individualistic and collectivist values and especially for the self-construal. These differences also appeared within families. Such results confirm the social change that has occurred in the postcommunist Romania. The results for the transmission of values and self-construal showed that the direct transmission between parents and offspring was rather weak and limited only to the collectivist values. In the light of the societal changes, however, this result is not surprising. The study also shows that parenting and the relationship quality between parent and child have a strong effect on adolescents' values and self-construal. Parents who are supportive and have a positive relationship to their children were more likely to encourage the child to appreciate collectivist values (i.e., to give priority to the family over other purposes, and to feel themselves as strongly related to their family). Although both boys and girls were affected, the influence was stronger in the case of daughters. The moderation effects were found mostly for individualism and independent self-construal and especially in the father-daughter dyads. These findings confirmed the complex characteristics of the transmission process and the necessity to consider a broader range of aspects that foster or hinder such a transmission. This study also shows that father and mother in relation to son and daughter contribute in a differential way. It is important for future studies to take these specific dyads for transmission analyses into account." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/1
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