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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inThielen-Reffgen, Caroline
TitelCliquenkonflikte im ländlichen und städtischen Raum - eine Folge von Zuwanderung?
Gefälligkeitsübersetzung: Clique conflicts in rural and urban areas - a consequence of immigration?
QuelleMarburg: Tectum (2007), 270 S.Verfügbarkeit 
Zugl. Trier, Univ., Diss., 2006.
BeigabenTabellen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-8288-9242-2
SchlagwörterKultur; Sozialer Raum; Abweichendes Verhalten; Identität; Identitätsbildung; Konflikt; Interaktion; Peer Group; Dorf; Migration; Migrationsforschung; Migrationspolitik; Ausbildung; Beruf; Hochschulschrift; Integration; Lebenswelt; Lokaler Faktor; Steigerung; Jugendlicher; Migrant; Schuetz, Alfred
AbstractDie Verfasserin untersucht unterschiedliche Theorietraditionen, von der klassischen Migrationsforschung über den sozialstrukturellen und handlungstheoretischen Ansatz bis hin zum sozialpsychologischen Ansatz, die den Integrationsprozess von Migranten allgemein beleuchten sollen. Vor diesem Hintergrund werden die wichtigsten bisher vorliegenden Forschungsergebnisse zur Aussiedlerintegration dargestellt. Von besonderer Relevanz sind hierbei die veränderten Bedingungen in Deutschland, auf die die jungen Zuwanderer stoßen, ihre aktuelle Lebenssituation und schließlich die Probleme in der Identitätsfindung, die auch zu abweichendem Verhalten führen können. Im Rahmen eines Einblicks in die Jugendforschung wird die Bedeutung von Peer-Groups für die Identitätsentwicklung thematisiert und hervorgehoben, dass eine Aufarbeitung der Theorien zu (Peer-) Gruppenkonflikten und der Raumaneignung von Jugendlichen hier eine zentrale Rolle spielen. Die Präsentation der empirischen Vorgehensweise und der methodologische Orientierung stellen einen eigenständigen Schwerpunkt der Studie dar. Um die Datenerhebung nachvollziehen zu können, sind die einzelnen Techniken der Datengewinnung und der Auswertungsstrategien aufgeführt und erläutert. Im Anschluss werden die Forschungsfragen und untersuchungsleitende Teilfragestellungen formuliert, die der empirischen Untersuchung zugrunde liegen. In diesem Kontext werden die Ergebnisse der Untersuchung anhand von zwei ausgewählten Räumen, einem ländlichen und einem städtischen, präsentiert. Es werden die jeweiligen Sozialräume ausführlich beschrieben, dann folgen Portraits der untersuchten Gruppen und zuletzt werden die verschiedenen Konflikte der Jugendgruppen dargestellt. Die Beschreibung einzelner "Konfliktgeschichten" gibt einen Einblick in die Sicht der Beteiligten. Die Darstellung schließt mit einer Zusammenfassung und einem Abgleich der Ergebnisse vor dem Hintergrund der dargestellten Theorien ab. Daraus werden Empfehlungen für den Umgang mit Jugendkonflikten im öffentlichen Raum und Konflikten abgeleitet, die zu einer Verbesserung der Integration von einheimischen Jugendlichen und jungen Aussiedlern beitragen könnten. Es wird argumentiert, dass unterschiedliche Faktoren, die von den Jugendlichen subjektiv bewertet und bearbeitet werden, ausschlaggebend dafür sind, ob ein Konflikt entsteht und eskaliert oder im Sande verläuft. "Lust" an der Provokation, verschiedene Strategien der Raumaneignung oder die Verteidigung der Ehre können gleichermaßen bei der Entstehung der Konflikte eine Rolle spielen. Die Anerkennungsdimension hat einen entscheidenden Einfluss auf die Bearbeitung der Konflikte. Wenn das Individuum seine persönliche Anerkennung mehr oder minder ausschließlich aus der Gruppe bezieht und die Gruppe obendrein isoliert ist, können Kränkungen rasch zu Konflikteskalationen führen. Jugendliche, die mehreren Gruppen gleichzeitig angehören, sind in der Regel konfliktärmer. Für sie sind wegen ihrer vielfältigen Beziehungen andere Anerkennungsquellen verfügbar. Ethnische (z.B. sprachliche) Differenzen sind nicht die Ursachen der Konflikte zwischen Jugendgruppen, sondern markieren die Grenzen des Eigenen und des Fremden. Dabei gibt es dann kulturspezifische Ressourcen, die jeweils von den konfligierenden Gruppen ins Feld geführt werden können und ausschlaggebend für die unterschiedliche Bearbeitung von Konflikten sind: Vielfältige Gruppen- und Anerkennungsbeziehungen auf der Seite der einheimischen Jugendlichen, unbedingte Solidarität auf der Seite der Zuwanderer. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/2
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