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Autor/inGendolla Morillo, Fátima
TitelExamen + Kind = Zufrieden?
Lebenszufriedenheit von Akademikerinnen und Akademikern.
QuelleErlangen-Nürnberg (2005), 179 S.
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Erlangen-Nürnberg, Univ., Philosophische Fak. I, Diss., 2005.
BeigabenLiteraturangaben S. 150-169; Anlagen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:29-opus-1547
SchlagwörterWohlbefinden; Zufriedenheit; Eltern; Leben; Berufstätigkeit; Dissertationsschrift; Akademiker; Deutschland; Erlangen-Nürnberg
AbstractDas zentrale Anliegen dieser Arbeit besteht darin, unter geschlechtsvergleichender Perspektive zu untersuchen, wie Elternschaft mit der Lebenszufriedenheit von Akademikerinnen und Akademikern zusammenhängt und welche Variablen diesen Zusammenhang moderieren. Konkret wurde der Zusammenhang zwischen Lebenszufriedenheit und Elternschaft, Partnerschaft, Berufstätigkeit, dem Alter und dem Geschlecht von 1295 Absolventinnen und Absolventen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg untersucht. Ferner wurde betrachtet, welchen Zusammenhang die Lebenszufriedenheit mit der Geschlechtsrollenorientierung, d.h. der Instrumentalität und Expressivität, und der beruflichen und familiären Identifikation dieser Akademikerinnen und Akademikern aufweist. Die demographischen Variablen Partnerschaft, Berufstätigkeit und Elternschaft wurden näher betrachtet. Hierzu wurde untersucht, wie die soziale Unterstützung und Entlastung in der Partnerschaft, das Zusammenleben mit dem Partner bzw. der Partnerin, die Berufstätigkeit des Partners bzw. der Partnerin, der wöchentliche Arbeitsumfang, das monatliche Bruttoeinkommen, das Alter und die Anzahl der Kinder und der Geburtzeitpunkt des ersten Kindes in Relation zum Examen mit der Lebenszufriedenheit der Akademikerinnen und Akademiker zusammenhängen. Auf der Grundlage früherer Befunde der Lebenszufriedenheitsforschung wurde erwartet, dass Elternschaft in negativem und Partnerschaft, Berufstätigkeit und das Alter der Probanden in positivem Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit stehen. Ferner wurde angenommen, dass Instrumentalität und Expressivität positiv mit der Lebenszufriedenheit zusammenhängen. Generelle Geschlechtsunterschiede in der Lebenszufriedenheit wurden nicht erwartet. In der zentralen Annahme dieser Arbeit wurde vorhergesagt, dass es für eine hohe Lebenszufriedenheit von Akademikerinnen und Akademiker wichtig ist, berufstätig zu sein. Insbesondere, wenn die Akademikerinnen und Akademiker eine hohe berufliche Identifikation aufweisen. Bis zu der Geburt des ersten Kindes bestehen kaum Geschlechtsunterschiede in der beruflichen Entwicklung. Es besteht allerdings ein Unterschied in der Vielfältigkeit der Lebensgestaltungsoptionen. Von Männern wird eine lebenslange Berufstätigkeit erwartet und - insbesondere von Akademikern - , dass sie "Karriere" machen. Frauen sind normativ nicht so stark festgelegt. Sie haben vielfältigere Optionen, ihr Leben zu gestalten. Obwohl Akademikerinnen höhere Opportunitätskosten haben als Frauen mit geringerer Bildung, kommt es mit der Geburt des ersten Kindes auch bei Akademikerinnen und Akademikern häufig zu einer traditionellen Rollenaufteilung. Es besteht nach wie vor eine restriktive Mutter-Kind-Ideologie und ein Mangel an Betreuungsplätzen für Kleinkinder. Es wurde angenommen, dass ein Abweichen von dem traditionellen Muster bei Männern und Frauen nur dann mit höherer Lebenszufriedenheit einhergeht, wenn dieses abweichende Verhalten durch die eigene Einstellung "gerechtfertigt" wird. Ab dem Zeitpunkt der Elternschaft sollte die berufliche und familiäre Identifikation der Akademikerinnen und Akademiker eine entscheidende Moderatorvariable für den Zusammenhang zwischen Elternschaft und Lebenszufriedenheit sein. Konkret wurde angenommen, dass berufstätige Mütter mit hoher beruflicher Identifikation zufriedener sein sollten als mit geringer beruflicher Identifikation. Hohe familiäre Identifikation sollte bei Eltern die erwarteten negativen Zusammenhänge mit der Lebenszufriedenheit positiv beeinflussen. Von den Variablen der Partnerschaft wurde angenommen, dass soziale Unterstützung und Entlastung, das Zusammenleben mit dem Partner und die Berufstätigkeit des Partners in positivem Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit stehen. Das monatliche Bruttoeinkommen sollte ebenfalls einen positiven Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit aufweisen. Der Umfang der Berufstätigkeit wurde explorativ betrachtet. Die Variablen der Kinder sollten hingegen in negativem Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit der Eltern stehen. Es wurde angenommen, dass Eltern mit hoher Erziehungsbeanspruchung, d.h. mit mehr als einem Kind und mit sehr jungen Kindern, besonders niedrige Lebenszufriedenheit angeben. Ferner sollte es sich negativ auf die Lebenszufriedenheit auswirken, wenn das erste Kind kurz nach dem Examen geboren wird, da dies der Zeitpunkt ist, zu dem der Berufseinstieg stattfindet. Somit wurde für Eltern, deren erstes Kind kurz nach dem Examen geboren wurde, ebenfalls niedrigere Lebenszufriedenheit vorhergesagt. Die meisten, der aufgrund der bisherigen Forschung gemachten Annahmen, konnten für die hier untersuchte Stichprobe der Akademikerinnen und Akademiker nicht bestätigt werden. Elternschaft geht in dieser Stichprobe mit höherer Lebenszufriedenheit einher. Partnerschaft und Berufstätigkeit hängen nicht eindeutig, d.h. nicht in der gesamten Stichprobe, mit höherer Lebenszufriedenheit zusammen. Mütter unterscheiden sich, unabhängig von Partnerschaft und Berufstätigkeit, nicht in ihrer Lebenszufriedenheit voneinander. Bei Vätern war der separate Vergleich von alleinerziehenden Vätern und nicht berufstätigen Vätern aufgrund zu geringer Zellenbelegung nicht möglich. Bei kinderlosen Personen sind lediglich diejenigen, die berufstätig sind und in einer festen Partnerschaft leben, zufriedener als Personen, die nur eines dieser beiden Merkmale aufweisen. Es bestehen keinerlei Geschlechtsunterschiede in der Lebenszufriedenheit der Akademikerinnen und Akademiker. Von den untersuchten Umweltbedingungen sind lediglich zwei der vier untersuchten Variablen der Partnerschaft relevant. Hohe soziale Unterstützung in der Partnerschaft und noch deutlicher das Zusammenleben mit dem Partner bzw. der Partnerin hängen mit höherer Lebenszufriedenheit zusammen. Weder die Variablen der Berufstätigkeit, noch die der Kinder führen zu veränderter Lebenszufriedenheit. Die beiden Eigenschaften der Geschlechtsrollenorientierung - Instrumentalität und Expressivität - stehen in positivem Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit der Akademikerinnen und Akademiker. Hohe berufliche Identifikation der berufstätigen Akademikerinnen und Akademiker geht bei allen berufstätigen Personen mit hoher Lebenszufriedenheit einher. Die familiäre Identifikation steht in keinem Zusammenhang mit der Lebenszufriedenheit der Akademikerinnen und Akademiker. Der Einfluss von familiärer und beruflicher Identifikation wurde demnach überschätzt. Die Ergebnisse können so interpretiert werden, dass Akademikerinnen durch die vielfältigen Optionen der Lebensgestaltung flexibler und anpassungsfähiger werden und mit den verschiedenen Formen der Lebensgestaltung hoch zufrieden sind. Elternschaft ist in dieser speziellen Stichprobe von hoch gebildeten Frauen eine zusätzliche Lebensoption, die bei diesen Akademikerinnen mit höherer Lebenszufriedenheit einhergeht. (HoF/Autorreferat übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2008/1
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