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Autor/inKurme, Sebastian
TitelHalbstarke.
Jugendprotest in den 1950er Jahren in Deutschland und den USA.
Gefälligkeitsübersetzung: Young rowdies. Youth protest in Germany and the United States of America during the 1950s.
QuelleFrankfurt, Main: Campus Verl. (2006), 384 S.Verfügbarkeit 
Zugl. Berlin, Freie Univ., Diss., 2006.
ReiheCampus Forschung. 901
BeigabenFotografien
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-593-38175-6
SchlagwörterAbweichendes Verhalten; Konfliktverhalten; Motiv (Psy); Verhalten; Soziale Norm; Jugend; Abweichendes Verhalten; Deutschland; Jugend; Kriminalität; Nordamerika; Soziale Bewegung; Ursache; Verhalten; Hochschulschrift; Jugendkultur; Internationaler Vergleich; Lebensbedingungen; Soziale Norm; Protest; Nachkriegszeit; Kriminalität; Lebensbedingungen; Protest; Soziale Bewegung; Widerstand (Pol); Jugendkultur; Internationaler Vergleich; Nachkriegszeit; Hochschulschrift; Ursache; Jugendlicher; Deutschland; Deutschland (1945-1949); Nordamerika
AbstractDas Phänomen auffälligen und abweichenden Verhaltens US-amerikanischer und westdeutscher Jugendlicher wird in den jeweiligen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext eingebettet und im Rasterfeld der historischen Protestforschung analytisch verglichen. Das steht den anthropologischen, kriminologischen und kulturkritischen Deutungsmustern und Einschätzungen entgegen. Ihnen gegenüber kann auf diese Weise vielmehr aufgezeigt werden, dass es sich in beiden Fällen um ein Widerspruch und Widerstand artikulierendes, manifestes Konfliktverhalten gehandelt hat, das jeweils durch sozialbedingte Ursachen und Motive hervorgebracht wurde und dabei die gesellschaftlichen Normen verletzte. Dadurch bestätigt sich die eingangs aufgestellte These, dass es sich bei diesem Verhalten jeweils um sozialen Protest gehandelt hat. Formal kann dieser Protest in beiden Fällen dem Typus des "schwachen Dissenses" (Rainer Paris) zugeordnet werden. Dabei handelt es sich um eine Protestform, bei der weniger die argumentative Delegitimierung der herrschenden Ordnung und das bewusste Herbeiführen sachlicher Veränderungen als vielmehr eindeutige Distinktion und die Demonstration einer abweichenden Identität im Vordergrund des Handelns der Protestträger stehen. Auch die gegen die bisherige Forschung gerichtete These, dass ein auf nationale Grenzen beschränkter Interpretationsrahmen für die internationale Erscheinung auffälligen und abweichenden Verhaltens Jugendlicher in den fünfziger Jahren nicht voll erklärungsfähig sein kann, ließ sich in dieser Arbeit bestätigen. Es bestand ein Spannungsverhältnis zwischen sozialem Wandel auf der einen und vorherrschenden konservativen Normen und Lebensweisen auf der anderen Seite, die sich mit den sich abspielenden Veränderungen immer weniger in Einklang bringen ließen. In dieses generelle Spannungsverhältnis muss das internationale Phänomen jugendlichen Protestverhaltens in den fünfziger Jahren, wie es in dieser Arbeit am Beispiel der USA und der Bundesrepublik Deutschland dargestellt und analysiert wurde, eingeordnet werden. Die Jugendlichen verkörperten mit ihrem Protest gegen die streng reglementierten Lebensbedingungen nicht nur die in diesem Spannungsverhältnis begründeten Widersprüche zwischen den Kräften der Veränderung und denen der Beharrung, sondern sie können zusammen mit den von ihnen ausgelösten gesellschaftlichen Diskussionen auch als Sinnbild für das Aufeinanderprallen dieser Widersprüche betrachtet werden. (LO2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1950 bis 1959.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/4
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