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Autor/inWihstutz, Anne
TitelDie Bedeutungen der Arbeit von Kindern aus der Perspektive von Kindern, unter besonderer Berücksichtigung ihrer bezahlten und unbezahlten Haus- und Sorgearbeit.
Gefälligkeitsübersetzung: The meaning of work to children taken from the perspective of children, with a special focus on their paid and non-paid house- and carework.
QuelleBerlin (2006), VI, 240 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Berlin, Techn. Univ., Diss., 2006.
BeigabenAnhang 2
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
URNurn:nbn:de:kobv:83-opus-14596
SchlagwörterSozialisation; Familie; Kinderschutz; Kind; Sozialer Status; Hausarbeit; Kinderarbeit; Privathaushalt; Arbeit; Generationenverhältnis; Hochschulschrift
Abstract"Die Dissertation knüpft an einen kind-zentrierten oder subjektorientierten Diskurs zu Kinderarbeit an. Darin geht es um die Neubestimmung des Verhältnisses von Kindheit und Gesellschaft bzw. Kindern und Gesellschaft, und der Verortung ihrer gesellschaftlichen Teilhabe über Arbeit. Insbesondere die Arbeiten der Kinder im Haushalt, in der Familie und im sozialen Umfeld stehen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung, damit wird eine Lücke in der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung geschlossen, die den Beitrag von Kindern zur Haus- und Sorgearbeit bisher wenig berücksichtigt. Mit dem Fokus auf das Phänomen 'Arbeit' wird untersucht, wie die Differenz zwischen Kindern und Erwachsenen kontinuierlich interaktiv konstruiert wird. Kinder werden als soziale Akteure betrachtet, die an der Konstruktion ihres Kindseins mitbeteiligt sind. Die Dissertation geht der Frage nach, inwiefern die Arbeit der Kinder zu einer Veränderung ihres sozialen Status und ihrer Partizipationsmöglichkeiten wirkt. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung untermauern die These, dass Kinder mit ihrer Beteiligung an gesellschaftlicher Arbeit die Grenzen des vorherrschenden bürgerlichen Kindheitsbildes überschreiten bzw. uminterpretieren und damit erweiterte Räume gesellschaftlicher Partizipation in Anspruch nehmen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Kinder selbstbezogene Motive und gemeinschaftsorientierte Bezüge mit ihren Arbeitstätigkeiten verknüpfen. Die wechselseitige Bezogenheit oder Interdependenzen und die Bedeutung von Anerkennung in der Arbeit werden als wesentliche Ergebnisse interpretiert. Methodologisch ist die Forschungsarbeit an das Forschungsparadigma der Grounded Theory angelehnt, nach Strauss und Corbin. Mittels leitfadengestützter Gespräche mit Kindern wurden die subjektiven Bedeutungen der Arbeit für Kinder erhoben und der systematischen Analyse unterzogen. Nach einer Einleitung werden sozioökonomische Hintergründe der Arbeit von Kindern in Deutschland skizziert. Mit Rückgriff auf arbeitssoziologische und kulturtheoretische Beiträge, sowie der feministischen Theorie wird ein Arbeitsbegriff konzipiert, der die wechselseitigen Beziehungen zwischen Erwerbsarbeit und der in der Privatsphäre geleisteten Arbeit (care) verdeutlicht. Auf dieser Grundlage werden Arbeitsfelder und Arbeitstätigkeiten von Kindern mitberücksichtigt, die gemeinhin aus der Arbeitskategorie ausgeschlossen bleiben. In Auseinandersetzung mit neueren kindheitssoziologischen Theorien wird die Frage nach der Beziehung zwischen Handlungsvermögen und sozialer Position von Kindern gestellt und solche generationale Strukturen identifiziert, aus denen die Macht der Kinder bzw. ihr Fehlen hervorgeht. Dieser theoretischen Rahmung werden im zweiten Teil der Arbeit das Forschungsdesign, der Forschungsansatz der Grounded Theory nach Strauss erläutert. Es werden ethische Überlegungen zu einer subjektorientierten Forschung mit Kindern angestellt und die eigene Forschungspraxis reflektiert. Der Prozess der Datenerhebung und -auswertung wird nachvollzogen und die Untersuchungsgruppe in ihren wesentlichen Merkmalen skizziert. Anschließend werden die Ergebnisse der Untersuchung (Bedeutungsdimensionen) diskutiert. Trotz verschiedener Arbeitsfelder und Arbeitsbereiche der Kinder, wurden folgende Bedeutungen als wesentlich für die Kinder entwickelt: (a) über die Arbeit den Familienzusammenhalt zu stärken, (b) über Arbeit ein zweites Zuhause schaffen, (c) über Arbeit sich die Möglichkeit zu einer eigenen Einkommensquelle zu erschließen und schließlich (d) durch Arbeit sich als kompetent zu erweisen, eine Aufgabe oder einen Auftrag gut zu erfüllen. In einem weiteren Schritt werden die entwickelten gegenstandsbegründeten Theoriekategorien der Autonomie, wechselseitige Bezogenheit/ Angewiesenheit, Verantwortung, Macht und Ohnmacht, die sich in der Schlüsselkategorie der Anerkennung verdichten, diskutiert. In Rückbezug auf sozioökonomische Hintergründe werden die Ergebnisse diskutiert und ein Ausblick bezüglich sich abzeichnender (neuer) Arbeitstypen und Arbeitsverhältnisse formuliert." (Autorenreferat).

"The meaning of work for children discussed from a child-centered perspective, with a special focus on their paid and non-paid house- and care work. The dissertation links to a child-centered or subject oriented discourse on childhood, in where the respective relationships between childhood and society and children and society are under revision. Children's social status and participation is explored in terms of work. The dissertation pays especially attention to children's work in the household, within the family sphere and the social environment, hereby focussing on a field that is often neglected also in the new childhood studies. With the focus on the phenomenum of work it is analysed how differences between children and adults are continuously and interactively constructed by both groups. The dissertation asks the question if and in what terms work by children may contribute to their changing social status and towards their chances to participation. The results of the study support the thesis that working children cross the limits of the bourgeois model of childhood or at least re-interprete the concept of childhood, to have access to more and extended participation in society ultimately. The study concludes that children merge self-centered and 'gemeinschaft'-oriented motives in their work activities. Central findings concern the importance of belonging for working children, of reciprocal and interdependent relationships and the importance of recognition of their work. The piece of research contributes to the growing awareness of the heterogenity of children's liferealities and discusses the significance of work for children in context (regarding socio-structural, cultural, economic and gender aspects). Children are interviewed with semi-structured guidelines on their subjective views and experience with work by children. The data was analysed systematically parallel to its collection. The methodology applied is oriented towards the works of Anselm Strauss and Juliet Corbin. The dissertation is divided in eight chapters. The introduction is followed with a brief outline of the socio-economic background to the work of children in Germany. Parting from theoretical contributions from the sociology of work and the cultural studies, a concept of work is elaborated that highlightens reciprocal relationships between the world of paid labour and the private sphere, especially in what is called care work. Thereby including work areas and specific activities by children that are generally excluded from a work-category. In understanding of the new paradigm of modern childhood studies, the relationship between competence and social position is analysed: Those generational structures are identified that enable or impede the power of children. Part two of the dissertation outlines the research design and the research approach adopted in style of grounded theory (Strauss). Ethical preassumptions in child-centered and subject-oriented research with children are discussed and reflected against the own research practice. Following a detailed description of methods used in data collection and interpretation, a discussion of the results is presented. These were identified as dimensions of significance and can be categorised as follows: 1.through work support family cohesion; 2. through work create or have access to a 'second home'; 3. through work have access to an independent source of money; 4. through work experience competence and compliance with set tasks. A further level of theoretical abstraction is gained by the developed grounded theoretical categories (autonomy, reciprocity/ needyness, responsibility, power and powerlessness). These center around and merge into the theoretical dense category of recognition as key category. The paper concludes with a discussion of the findings in view of the socio-economic situation in Germany and elaborates open questions concerning the development of new work types and work relationships in German society." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/3
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