Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Huber, Michael |
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Titel | Universitäre Anomalie und Autonomiebestrebungen. Eine organisationssoziologische Untersuchung zur aktuellen Universitätsreform in Deutschland. Gefälligkeitsübersetzung: University anomaly and autonomy endeavors. |
Quelle | Leipzig (2005), 240 S. Leipzig, Univ., Habil.-Schr., 2005. |
Beigaben | grafische Darstellungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | CD-ROM; Monographie; Graue Literatur |
Schlagwörter | Autonomie; Finanzplanung; Hochschulpolitik; Hochschule; Hochschulschrift; Reform; Reformmodell; Deutschland |
Abstract | Der Verfasser identifiziert die Humboldtsche Idee der Universität als den zentralen Umschlagpunkt in der Geschichte der deutschen Universitätsreformen. Er skizziert die Kritik an der modernen Universität und ihrer Reformierbarkeit seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts sowie zahlreiche Versuche, sich von der Humboldtschen Idee abzusetzen. Aus organisationssoziologischer Perspektive werden dann drei Reformlogiken in den Mittelpunkt gestellt: ein kausales Modell, ein Modell der nicht-trivialen Maschine und ein Modell der "logic of appropriateness". Es werden Schritte diskutiert, wie Schwierigkeiten bei der Durchführung von Reformen überwunden werden können. Zum einen wird ein diskursives Reformmodell skizziert, das den zentralen Reformmechanismus in kollektiver Argumentation und der Kontrolle über Steuerungsmedien wie Geld oder Macht sieht; zum anderen werden die grundlegenden Vorstellungen über Reformierbarkeit auf die teilautonome Universität angewendet. Unter Verweis auf die reformatorischen Debatten der Politik wird gezeigt, welche Erwartungen an die Universität von Seiten der Politik gehegt werden. Wie die im Rahmen des Neuen Steuerungsmodells vorgeschlagenen Reformverfahren und -ziele im Rahmen der Finanzplanung umgesetzt werden, wird am Beispiel der Haushaltsglobalisierung an der Universität Hamburg zwischen 1994 und 1998 gezeigt. Die Reform der Universität, so wird gezeigt, ist dann erfolgreich, wenn sie sich vom Staat emanzipiert und ihre bürokratischen Mittel verstärkt zum Einsatz bringt. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/2 |