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Autor/inBauer, Norbert
TitelZufriedenheit von Wöchnerinnen mit ihrer Lebenssituation unter Berücksichtigung eines Vergleiches zwischen neuen und alten Bundesländern.
Zeitraum 1998-2000.
Gefälligkeitsübersetzung: Satisfaction of women who have recently given birth with their life situation with regard to a comparison between the new and old Bundesländer. Period from 1998 to 2000.
QuelleBerlin (2006), 87 S.
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Berlin, Charité, Univ.-Med., Diss., 2006.
Beigabengrafische Darstellungen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterSoziale Situation; Kinderwunsch; Zufriedenheit; Familie; Familiengründung; Kinderzahl; Mutter; Mutterschaft; Frau; Familienpolitik; Kind; Leben; Sozialpolitik; Beruf; Berufstätigkeit; Frauenerwerbstätigkeit; Betreuung; Hochschulschrift; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder
Abstract"Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand in der Offenlegung von Differenzen zwischen ost- und westdeutschen Wöchnerinnen hinsichtlich ihrer Lebenssituation. Hintergrund war die Verschmelzung zweier Gesellschaften im Zuge der Wiedervereinigung, die sich in ihren Einstellungen und Traditionen stark voneinander unterschieden. Es wurden daher zunächst die Unterschiede in der Familien- und Sozialpolitik beider deutschen Staaten vor der Wiedervereinigung aufgezeigt und auch die Neuerungen für die ostdeutschen Frauen im Zuge des Gesellschaftswandels näher beleuchtet. Die mitunter beträchtlichen Unterschiede im generativen Verhalten im Osten und Westen Deutschlands sind daraufhin ausführlich nachgezeichnet worden. Die sich aus den Rahmenbedingungen ergebenden Differenzen in den Einstellungsmustern wurden detailliert dargestellt. Weiterhin ist auf theoretischer Ebene beschrieben worden, welche mikro- und makrostrukturellen Faktoren die Realisierung eines Kinderwunsches bedingen. Anhand der Kinderwunschstudie von 1998 bis 2000 wurden die Differenzen empirisch getestet. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Einstellungen hinsichtlich der Familienleitbilder, der Vereinbarkeit von Mutterschaft und Berufstätigkeit oder des Kinderwunsches unterschiedlich gesehen werden. Diese Differenzen können mit den unterschiedlichen Kindheitserfahrungen erklärt werden, die heutige potenzielle Mütter erfahren haben. So favorisierte die Familien- und Sozialpolitik der früheren Bundesrepublik eher die Hausfrauen- und Versorgerehe mit allein verdienendem Ehemann und nichterwerbstätiger Ehefrau. In der ehemaligen DDR dagegen zielte die Familien- und Sozialpolitik vielmehr auf die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Als Folge dieser differenzierten Familienleitbilder entstanden Unterschiede im generativen Verhalten, die sich bis heute nicht angeglichen haben. So ist in der Kinderwunschstudie eine Altersverteilung der Geburten nachweisbar, die im Osten Deutschlands mit 27,6 Jahren weitaus jünger ausgeprägt ist als im Westen Deutschlands mit 30,2 Jahren. In den neuen Bundesländern sind mehr Wöchnerinnen der Meinung, dass Berufstätigkeit und Mutterschaft leicht miteinander vereinbar sind als in den alten Bundesländern. Die Zufriedenheit mit dem Lebensstandard unterschied sich ebenso in beiden Teilen Deutschlands. Während ca. 82% der Wöchnerinnen in den alten Bundesländern insgesamt mit ihrem derzeitigen Lebensstandard zufrieden sind, sind dies in den neuen Bundesländern nur rund 72%. Aufgeschlüsselt nach der Kinderzahl steigt der Anteil der Unzufriedenen mit der Anzahl der Kinder beträchtlich an, in Ostdeutschland stärker als in Westdeutschland. Hinsichtlich der Zufriedenheit mit den Möglichkeiten der Kinderbetreuung sind kurioserweise kaum Unterschiede anzutreffen. In den alten Bundesländern sind 57% mit dem Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen eher zufrieden, in den neuen Bundesländern dagegen nur 55%. Diese Ergebnisse überraschen, da der Versorgungsgrad an Kinderbetreuungseinrichtungen sich im Ostteil Deutschlands auch 15 Jahre nach der Wiedervereinigung auf einem weitaus höheren Niveau befindet als im Westteil Deutschlands. Diese Einstellungsdifferenzen sind erklärbar mit den unterschiedlichen sozial- und familienpolitischen Regelungen beider deutschen Staaten. Da die Möglichkeiten der Kinderbetreuung in den neuen Bundesländern sich im Vergleich zu der Zeit vor der Wende eher verschlechterten, ist eine Unzufriedenheit leicht nachzuvollziehen. Im Westteil Deutschlands sind die Möglichkeiten der Kinderbetreuung auf einem geringen Niveau stetig gestiegen. Somit ist eine Zufriedenheit trotz niedrigem Niveau verständlich. Insgesamt kann zusammengefasst werden, dass auch 15 Jahre nach der Wiedervereinigung beider deutschen Staaten immer noch Unterschiede in den Einstellungen hinsichtlich der Familienleitbilder ebenso wie in den Rahmenbedingungen existieren. Vor allem in den Einstellungen hinsichtlich der Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind weiterhin Differenzen zwischen den alten und neuen Bundesländern auszumachen, was unter anderem mit den immer noch unterschiedlichen Möglichkeiten der Ganztagesbetreuung von Klein- und Kleinstkindern zu erklären ist." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1998 bis 2000.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/1
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