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Autor/inBelle, Andreas
TitelBildung und Jugendsozialarbeit.
Eine empirische Untersuchung zur Irritation und Transformation von inkorporierten Handlungsroutinen benachteiligter Jugendlicher in Projekten der Jugendsozialarbeit.
Gefälligkeitsübersetzung: Education and youth social work. An empirical study of the irritation and transformation of incorporated action routines of disadvantaged adolescents in youth social work projects.
QuelleBielefeld (2005), VI, 447 S.
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Bielefeld, Univ., Diss., 2005.
BeigabenAbbildungen 11
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie; Graue Literatur
URNurn:nbn:de:hbz:361-8483
SchlagwörterBildung; Bildungstheorie; Soziale Integration; Schulbildung; Handlungsorientierung; Bildungsprogramm; Ausbildung; Berufliche Integration; Sozialpädagogik; Außerschulische Jugendbildung; Jugendarbeit; Jugendhilfe; Jugendsozialarbeit; Handlungssystem; Hochschulschrift; Tätigkeitsfeld; Bildungseinrichtung; Deutschland
Abstract"Die Veröffentlichung verschiedener Studien und Expertenberichte zum Bildungsstand Jugendlicher in Deutschland im internationalen Vergleich hat Ende der 1990er Jahre zu einer breiten Debatte über Bildung in unterschiedlich gerahmten pädagogischen Feldern geführt. So wurden neben der 'zentralen formalen Bildungsinstanz' der Schule auch bisher in diesem Kontext eher vernachlässigte Felder (sozial-)pädagogischer Praxis, bspw. die Kindertagesbetreuung, die Jugendarbeit, die Jugendverbandsarbeit und die außerschulische Jugendbildung vor dem Hintergrund ihrer 'Bildungsleistungen' diskutiert. Ausgehend von den intensiven Debatten über Jugendhilfe und Bildung versucht diese Arbeit, über einen empirischen Zugang zu einem Feld sozialpädagogischer Praxis in der Jugendhilfe zu analysieren, ob und in welcher Hinsicht sich in dieser Praxisform Bildungsprozesse rekonstruieren lassen. Die Auseinandersetzung mit der Schwierigkeit, das Phänomen Bildung als eine analytische Größe zu fassen, und die Einsicht, dass Bildung nur sehr schwer für eine empirische Untersuchung zu operationalisieren ist, haben dazu geführt, die Grenzen der Aussagefähigkeit dieses empirischen Zugangs scharf zu fassen. Eine solche Untersuchung mit dem im Folgenden skizzierten empirischen Zuschnitt kann keine Aussagen über individuelle Bildungsprozesse bei Jugendlichen in der Jugendsozialarbeit machen oder Auskünfte über Bedingungen geben, die Bildungsprozesse bei Jugendlichen hervorrufen. Im Zentrum dieser Untersuchung stehen die sozialpädagogischen Praxisweisen in verschiedenen Projekten der Jugendsozialarbeit, die in ihrer Beschreibung durch die beteiligten Jugendlichen dahingehend untersucht werden, ob sich in den Äußerungen wie die Teilnehmer der Studie darüber diskutieren, dokumentiert, dass durch diese sozialpädagogische Praxis Bildungsgelegenheiten für Jugendliche geschaffen werden. Als Forschungsfeld wurde die Jugendsozialarbeit ausgewählt, deren Leistungen auf die Förderung der schulischen und beruflichen Ausbildung, die Eingliederung in die Erwerbsarbeit und ihre soziale Integration zielen. Aufgrund der historischen Entwicklung dieses sozialpädagogischen Handlungsfeldes, der damit verbundenen vielfältigen Trägerstrukturen und ausdifferenzierten Praxisfelder ist es allerdings bisher nicht gelungen, dies Feld begriffssystematisch eindeutig zu fassen. Nach der intensiven Auseinandersetzung mit der Tragfähigkeit unterschiedlicher, in den Diskursen und Konzepten der Jugendsozialarbeit immer wieder thematisierter Ansätze sozialpädagogischer Praxis in der Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen im Hinblick auf eine mögliche Operationalisierung für eine empirische Untersuchung erfolgt eine Diskussion unterschiedlicher Aspekte zur Rekonstruktion des Bildungsbegriffs, die in eine strukturanalytische Bestimmung des Begriffes Bildung nach der strukturalen Bildungstheorie von Marotzki (u.a. 1990) mündet. Um der Bedeutung des sozialen Bezugs im Rahmen der Ermöglichung von Bildung durch die sozialpädagogische Praxis in den Projekten der Jugendsozialarbeit mehr Geltung zu verschaffen, wurde mit dem Gruppendiskussionsverfahren ein empirischer Zugang zum Handlungsfeld gewählt, das durch seine Verortung im Bereich des interpretativen Paradigmas dem Forschungsgegenstand adäquat erscheint. Da davon ausgegangen wird, dass das Wissen der Jugendlichen über Konstruktionsprinzipien der individuellen Weltaufordnung kein theoretisch reflexiv verfügbares Wissen ist, sondern als 'atheoretisches Wissen' oder 'implizites Wissen' bezeichnet werden kann, muss das Verfahren geeignet sein, um dieses Wissen durch Beobachtung von Handeln und der Explikation symbolischer Repräsentationen des Handelns rekonstruierbar zu machen, um in der Analyse den Schwerpunkt darauf legen zu können, ob Indikatoren gefunden werden können, die darauf hindeuten, dass das durch das Verfahren der Dateninterpretation herausgearbeitete 'atheoretische Wissen' der Jugendlichen in den Projekten aktualisiert und auf die spezifische Situation hin angepasst werden muss. So wird in diesem Kapitel die Erhebungsmethode der Gruppendiskussionen in ihrer spezifischen Form als Repräsentation kollektiver Orientierungsmuster und die dokumentarische Methode in ihrer vor allem von Bohnsack seit Mitte der 1980er weiterentwickelten Form ausgeführt und im Hinblick auf die Analyse von Bildungsgelegenheiten in der Praxis der Jugendsozialarbeit diskutiert." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/5
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