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Autor/inMickler, Charlotte
TitelSelbstbezogene Weisheit.
Ein Instrument zur Messung von Persönlichkeitsreife. Entwicklung, Validierung und Alterseffekte.
Gefälligkeitsübersetzung: Self-centered wisdom. An instrument for measuring personality maturity. Development, validity and age effects.
QuelleBremen (2004), 338 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Bremen, Internat. Univ., Diss., 2004.
BeigabenTabellen 27; Abbildungen 10; Anhang 11
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterBildung; Wissen; Erfahrung; Methode; Entwicklungspsychologie; Freundschaft; Intelligenz (Psy); Kognition; Persönlichkeit; Persönlichkeitsentwicklung; Persönlichkeitsmerkmal; Persönlichkeitspsychologie; Selbstbild; Selbsteinschätzung; Selbstbeobachtung; Lebensalter; Geschlecht; Weisheit; Hochschulschrift
AbstractAusgehend von einem Mangel an empirischen Messinstrumenten zu Persönlichkeitsreife und zu auf das eigene Leben bezogener Weisheit, ist es Ziel der Studie, eine Konzeption selbstbezogener Weisheit als eine Form von Persönlichkeitsreife zu entwickeln, diese messbar zu machen und zu validieren. Aus einer entwicklungspsychologischen Perspektive werden zusätzlich Alterseffekte in selbstbezogener Weisheit untersucht. Zunächst wird im theoretischen Teil eine Arbeitsdefinition von Persönlichkeitsreife entwickelt, die sich einerseits von einem traditionellen, organismischen Reifeverständnis abgrenzt und weiterhin die Setzung trifft, dass Reife über Funktionalität hinausgeht und anders als diese durch die Rücksichtnahme auf andere Personen als Wert an sich gekennzeichnet ist. Um Charakteristika reifer Persönlichkeit, die die Basis für das neue Konzept selbstbezogener Weisheit bilden, festzulegen, werden existierende Konzeptionen von Persönlichkeitsreife auf überlappende Aspekte hin untersucht. Dabei werden sowohl nicht-psychologische Konzeptionen eines guten Lebens, vor allem jedoch psychologische Reifetheorien aus Entwicklungspsychologie, Persönlichkeitspsychologie, klinischer Psychologie und implizite Theorien von Persönlichkeitsreife mit einem Analyseschema untersucht. Die so extrahierten Charakteristika reifer Persönlichkeit werden anschließend mit einem, aufgrund seiner multidimensionalen Kriterienstruktur und seiner erprobten empirischen Messmethode dafür geeigneten Weisheitskonzept, dem Berliner Weisheitsparadigma, zu einer Konzeption selbstbezogener Weisheit integriert. Selbstbezogene Weisheit wird demnach definiert als Einsicht in das eigene Leben und die eigene Person und stellt einen Teilaspekt von Persönlichkeitsreife dar, der sich nicht auf konkretes Verhalten, sondern auf Wissen und Einsichten bezieht. Selbstbezogene Weisheit ist weiter definiert durch fünf Kriterien, nämlich zwei Basiskriterien: (1) Selbstwissen und (2) Wachstums- und Bewältigungswissen, sowie drei Metakriterien: (3) Zusammenhangswissen, (4) Selbstrelativierung und (5) Ambiguitätstoleranz. Für die angestrebte Konstruktvalidierung werden auf der Basis eines für die selbstbezogene Weisheit entwickelten Modells der Korrelate Hypothesen über konvergente und diskriminante Zusammenhänge aufgestellt. In der Studie wurden 161 Personen (83 zwischen 20-40, 78 zwischen 60-80) in einer strukturierten Interviewsitzung gebeten, laut darüber nachzudenken, wie sie selbst als Freund oder Freundin seien. Die Ergebnisse zeigen zufrieden stellende Interraterreliabilität der Kriterien, und die theoretisch angenommene Struktur der Kriterien im Sinne von Basis- und Metakriterien lässt sich bestätigen. Weiterhin zeigt eine Kreuzvalidierung mit einer anderen selbstbezogenen Weisheitsaufgabe, dass sich die Kriterien konsistent über Aufgaben hinweg lokalisieren lassen. Indikatoren der Persönlichkeitsreife sagen selbstbezogene Weisheit signifikant und besser vorher als Indikatoren der Adaptivität. Fluide Intelligenz zeigt einen umgekehrt u-förmigen Zusammenhang mit selbstbezogener Weisheit, kristalline Intelligenz einen positiven linearen, der tendenziell etwas stärker ist als jener der fluiden Intelligenz. Auch die Anzahl an Lebensereignissen zeigt einen umgekehrt u-förmigen Zusammenhang mit selbstbezogener Weisheit. Die gefundenen Korrelationsmuster entsprechen somit weitgehend den Hypothesen und deuten auf die Konstruktvalidität des Instruments selbstbezogener Weisheit, das heißt darauf, dass selbstbezogene Weisheit tatsächlich Persönlichkeitsreife erfasst. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.

"The goals of this study were to develop a conception of self-related wisdom as one form of maturity, to develop and validate an instrument for measuring it and to examine age effects in self-related wisdom. Existing conceptions of personal maturity were examined for overlapping aspects and the extracted characteristics were integrated with the Berlin Wisdom Paradigm. The resulting concept of self-related wisdom is defined by 5 criteria, 2 basic-criteria: self-knowledge and growth- and self-regulation; and 3 meta-criteria: interrelating the self, self-relativism and tolerance of ambiguity. In a structured interview 161 adults, 83 between 20-40, 78 between 60-80, were asked to think aloud about the question 'how are you as a friend?' 10 raters (2 per criterion) rated the protocols according to the criteria of self-related wisdom on a Likert-scale. The results showed satisfactory interraterreliability. Indicators of maturity predicted self-related wisdom significantly better than indicators of adaptivity. Life events and fluid intelligence showed an inverted u-shaped relationship with self-related wisdom, crystalline intelligence was linearly positively related to it. Self-transcendent values were positively associated with self-related wisdom, whereas self-centered values were not. Concerning mean-level differences older adults performed lower in the metacriteria, which was partly due to their lower fluid intelligence and openness for experience. In the basic criteria older adults showed a tendency to perform better than younger adults. The correlational patterns confirmed the hypotheses and the construct validity of the new measure. The age differences are interpreted as resulting from a complex interplay of developmental tasks, age-related deficits causing a change of goals, and cohort effects like different upbringing and societal developments. It is discussed whether older adults tend to be experts in leading an adaptive life, rather than in self-related wisdom." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/5
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