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Autor/inMarzinzik, Kordula
TitelSoziale Gesundheitsarbeit.
Perspektiven für eine lebensweltorientierte Suchtprävention.
Gefälligkeitsübersetzung: Social health work. Prospects for lebenswelt-oriented addiction prevention.
QuelleBielefeld (2005), 243 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Bielefeld, Univ., Diss., 2005.
BeigabenFragebogen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
URNurn:nbn:de:hbz:361-7390
SchlagwörterAlkoholkonsum; Drogenkonsum; Gesundheitserziehung; Gesundheitsvorsorge; Sucht; Drogenberatung; Hochschulschrift; Intervention; Lebenswelt; Problemgruppe; Prävention; Soziales Problem; Jugendlicher; Deutschland; Nordrhein-Westfalen
Abstract"Die vorliegende Dissertation entwickelt ein Konzept der Sozialen Gesundheitsarbeit. Der Bedarf hierfür ist aus Sicht der Gesundheitswissenschaften vor allem darin gegeben, dass bisherige Präventionsstrategien nicht ausreichend zielgruppenadäquat sind und die Gesundheitsförderung sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen defizitär ist. So wird im aktuell diskutierten Präventionsgesetz eine verbesserte Einbettung von Prävention in die Lebenswelt der Betroffenen gefordert. Lebensweltorientierung gilt gleichzeitig als zentrale handlungsleitende Theorieströmung der Sozialen Arbeit, deren gesetzlicher Auftrag in der Integration sozial benachteiligter Gruppen besteht. Hier bietet sich die Chance zur Entwicklung neuer und zur Profilierung bestehender zielgruppenadäquater Ansätze der Gesundheitsförderung, die im Alltagskontext verankert und entsprechend niedrigschwellig sind. Die Promotion verfolgt dies am Beispiel der Suchtprävention für riskant Drogen und Alkohol konsumierende Jugendliche, für die nach bisherigem Forschungsstand eine eklatante Versorgungslücke besteht, da sie bestehende professionelle Beratungsangebote kaum oder zu selten in Anspruch nehmen. Zur Entwicklung einer Strategie der Frühintervention wird darum auf das international breit evaluierte Konzept der Motivierenden Kurzintervention zurückgegriffen. Zentrale Frage der Promotion ist, ob über die Schulung von Fachkräften der Jugendhilfe in Motivierender Kurzintervention ein lebensweltorientiertes Beratungsangebot nachhaltig zur Verfügung gestellt werden kann. Dabei ist insbesondere zu beachten, ob und wie die Umsetzung eines bislang im medizinisch-therapeutischen Kontext erprobten Beratungsansatzes in Feldern Sozialer Arbeit und ihrer offenen Form der Beratungskommunikation gelingt. Der empirische Teil der Arbeit umfasst eine Evaluationsstudie des NRW-Modellprojektes MOVE, das sich eben dieser Herausforderung stellt. Ein multimethodisches Design verbindet quantitative und qualitative Forschungsmethoden und sichert so die Partizipation aller beteiligten Zielgruppen und Akteure. Die in Fokusgruppeninterviews mit konsumierenden Jugendlichen generierten Ergebnisse zeigen, dass die Zielgruppe sich vor allem eine respektvolle und vertrauliche Form alltagsnaher Beratung wünscht, die Vor- und Nachteile ihres Konsums offen und sachlich thematisiert. Gleichzeitig verdient der Einfluss der Gleichaltrigengruppe auf Konsummotive und Veränderungsmotivation besondere Beachtung, was sich sowohl in Inhalt als auch in der Form von Beratungskommunikation widerspiegeln sollte. Die Befragung der Fachkräfte, die in Motivierender Kurzintervention geschult worden sind, belegt, dass die Fortbildung zu einer deutlich erhöhten Beratungskompetenz bei Suchtgefährdung beiträgt und die Sensibilität für die Ansprache des Themas im alltäglichen Kontext steigert. Die Ergebnisse zeigen, dass MOVE vielfältige Strategien niedrigschwelliger und partizipativer Gesundheitskommunikation entwickelt, die proaktiv statt reaktiv vorgeht und direkt an die Lebenswelt von Jugendlichen anknüpft. Diese beginnt nicht erst dann, wenn die Betroffenen bereits motiviert sind zur Aufnahme eines Beratungsgesprächs oder zur Veränderung eines riskanten Verhaltens, sondern schafft im Vorfeld Gelegenheit zur Reflexion und Hinterfragung eigener Konsummuster und zum Erlernen von Risikokompetenz. Die positiven Erfahrungen des MOVE-Projektes verweisen auf die Chancen, weitere Konzepte lebensweltorientierter Prävention im Rahmen Sozialer Gesundheitsarbeit zu entwickeln. Forschungsbedarf besteht in der Verfeinerung von Evaluationsinstrumenten, die ein von strukturierter Offenheit geprägtes Handlungsfeld und seine Interventionsmöglichkeiten adäquat abbilden." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/3
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