Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Weber, Martina |
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Titel | Heterogenität im Schulalltag. Konstruktion ethnischer und geschlechtlicher Unterschiede. Gefälligkeitsübersetzung: Heterogeneity in everyday school life. Construction of ethnic and gender differences. |
Quelle | Opladen: Leske u. Budrich (2003), 311 S. Zugl. Hamburg, Univ., Diss 2003. |
Reihe | Reihe Schule und Gesellschaft. 30 |
Beigaben | Tabellen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-8100-3772-9 |
Schlagwörter | Soziale Ungleichheit; Stereotyp; Vorurteil; Ethnizität; Frau; Frauenbewegung; Geschlechterbeziehung; Gleichberechtigung; Massenmedien; Schule; Ethnische Beziehungen; Sozialer Konflikt; Geschlecht; Konstruktivismus; Diskriminierung; Großstadt; Hochschulschrift; Mädchen; Türke; Deutschland |
Abstract | Die Studie untersucht Prozesse der vergeschlechtlichenden Ethnisierung am Beispiel der Konstruktion des "türkischen" Mädchens in der gymnasialen Oberstufe an vier Schulen einer westdeutschen Großstadt. Im ersten Schritt wird die soziale Konstruktion des "türkischen" Mädchens vor allem im Hinblick auf ihren "Bauplan" beleuchtet. In Alltagsdiskursen und Bildern der Massenmedien herrscht die Sicht vor, dass "türkische" Frauen und Mädchen Opfer von patriarchalisch-despotischen Ehemännern, Vätern oder Brüdern seien. Die Autorin problematisiert dies "universalistische" Verständnis und den damit verbundene Ethnozentrismus westlicher Emanzipationskonzepte. Die Eingrenzung der Fragestellung auf schulische Bildungsprozesse folgt der Überlegung, dass die Schule eine Schlüsselinstitution für die Reproduktion sozialer Ungleichheit ist. Im dreigliedrigen Schulsystem zeigt sich eine ungleiche Verteilung ethnischer Gruppen auf die verschiedenen Schulformen, die unteren Plätze werden überproportional von Angehörigen zugewanderter Minderheiten belegt. Die Ergebnisse der empirischen Analyse zeigen Folgendes: Einerseits handelt es sich bei den gefundenen Konstruktionsprozessen nicht um Eigentümlichkeiten der gymnasialen Oberstufe oder der Institution Schule, hier bildet sich vielmehr eine soziale Struktur ab, die auf verschiedenen Ebenen in gesellschaftlichen Institutionen verankert ist und in der ein gesamtgesellschaftlicher Diskurs zum Ausdruck kommt. Das Untersuchungsfeld Schule ist in dieser Hinsicht daher nur ein Beispiel. (ICA2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1999 bis 2000. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2005_(CD) |