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Autor/inReinders, Heinz
TitelPolitische Sozialisation Jugendlicher in der Nachwendezeit.
Forschungsstand, theoretische Perspektiven und empirische Evidenzen.
Gefälligkeitsübersetzung: Political socialization of adolescents in the post-transformation period : state of the art, theoretical perspectives and empirical evidence.
QuelleOpladen: Leske u. Budrich (2001), 315 S.
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheForschung Erziehungswissenschaft. 132
BeigabenTabellen 148; Abbildungen 67
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
ISBN3-8100-3275-1
DOI10.1007/978-3-663-11090-3
SchlagwörterGesellschaft; Postmoderne; Attribution; Einstellung (Psy); Wahrnehmung; Sozialisation; Adoleszenz; Deutsche Integration; Politik; Politische Integration; Politische Sozialisation; Arbeit; Berufliche Integration; Integration; Lebensbereich; Akteur; Jugendlicher; Deutschland; Deutschland-Östliche Länder
Abstract"Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Frage, wo Jugendliche ein sie selbst betreffendes gesellschaftliches Dilemma wahrnehmen, das für sie zum Anlaß wird, über diese Gesellschaft nachzudenken und sich ein Bild von ihr zu machen (Spranger 1955, 1961). Eine Antwort hierauf wird in der bereits angedeuteten Valenz der Lebensbereiche Arbeit und Politik gesehen. Die Art und Weise, so die zentrale These, wie Jugendliche sich ihre berufliche Integration vorstellen, wird Auswirkungen darauf haben, wie sie ihre politische Integration sehen und vorantreiben. Durch diesen Perspektivenwechsel, weg von der externen Attribution von Devianz oder Affirmation, hin zu subjektiven Antizipationen und Konstruktionen der gesellschaftlichen Integration, wird das Thema Jugend und Politik dann doch zu einem dankbaren Forschungsfeld. Es bietet die Möglichkeit dort anzusetzen, wo Jugend über Gesellschaft und nicht dort, wo Gesellschaft über Jugend beunruhigt ist. Das macht die Beschreibung juveniler Sozialisation nicht unbedingt leichter, sondern erfordert ein komplexeres theoretisches Gefüge, als die einfache Gegenüberstellung von makrosozialen Bedingungen und subjektiver Reaktion. Diese Gegenüberstellung kann zwar allein schon deshalb nicht ignoriert werden, weil der Begriff der politischen Sozialisation diese Dichotomie impliziert, aber es kann eine unterschiedliche Gewichtung der beiden Bereiche vorgenommen werden. Durch Erklärungsmodelle, die den Ost-West-Unterschied oder die modernen bis postmodernen Umbrüche als gesellschaftlich verankerte Bedingungen für die Genese rechtsgerichteter Einstellungen anführen, wird die Makroebene in besonderer Weise strapaziert. Diese Ebene hat sicherlich ihren Erklärungsgehalt, bleibt aber die Antwort auf die Frage schuldig, warum dann nicht alle ostdeutschen Jugendlichen oder alle Modernisierungsverlierer rechtsextrem sind. Wird die Perspektive der Jugendlichen stärker hervorgehoben, kann deutlich gemacht werden, wie diese ihre Sicht auf die Gesellschaft generieren, inwiefern sie Akteure sind, die ihre eigene Entwicklung aktiv vorantreiben und sich im Verlauf der Adoleszenz auf die Makroebene zubewegen. Der Betrachtungswinkel wird insofern umgekehrt, als daß nicht mehr primär von der Makroebene auf das Individuum geschlossen, sondern die Sicht des Individuums auf die Makroebene in den Vordergrund gerückt wird. Insofern müsste der Titel dieser Arbeit eigentlich lauten: 'Jugendliche, ihre Sozialisation und die Entstehung von Sichtweisen auf Politik - in der Nachwendezeit'. Das klingt zwar nicht so schön, wie der tatsächliche Titel, spiegelt aber die Struktur der Arbeit in adäquaterer Weise wider." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2003_(CD)
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