Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bormann, Inka |
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Titel | Organisationsentwicklung und organisationales Lernen von Schulen. Eine empirische Untersuchung am Beispiel des Umweltmanagements. Gefälligkeitsübersetzung: Organizational development and organizational learning of schools : an empirical study, using environmental management as an example. |
Quelle | Opladen: Leske u. Budrich (2002), 298 S.
PDF als Volltext Zugl. Berlin, Freie Univ., Diss. |
Reihe | Schriftenreihe "Ökologie und Erziehungswissenschaft" der Arbeitsgruppe "Umweltbildung" der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. 10 |
Beigaben | Abbildungen 51; Tabellen 25 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-8100-3459-2 |
DOI | 10.1007/978-3-663-10970-9 |
Schlagwörter | Lernfähigkeit; Schule; Lernprozess; Steuerung; Umweltmanagement; Organisationsentwicklung; Hochschulschrift; Modell; Akteur |
Abstract | "Inwiefern kann von einer Lernfähigkeit der Organisation Schule ausgegangen werden? Und wenn sie prinzipiell lernen kann, wie bzw. unter welchen Rahmenbedingungen vollzieht sich ihr Lernprozess? Diese sehr weitgefasste Fragestellung ist einzugrenzen und detaillierter zu fassen. Ihre Klärung umfasst zahlreiche weiter führende Fragen, die, um zu einem nachvollziehbaren Ergebnis der Gesamtuntersuchung zu gelangen, expliziert werden müssen. Mit der Frage 'Können Schulen lernen?' etwa sind Zweifel und Skepsis angedeutet. Hierbei handelt es sich um Skepsis, die insbesondere im Kontext des schulpädagogischen Diskurses zur Sprache kommt. Anders als im ökonomischen oder soziologischen Diskurs wird hier problematisiert, ob und inwiefern Schulen als Entitäten überhaupt lernfähig sind oder ob es sich bei der lernenden Schule lediglich um eine Metapher handelt. Verschiedene weitere Fragen hängen damit zusammen: Individuelles Lernen ist ein etabliertes Forschungsgebiet; aber was ist organisationales Lernen, und wodurch ist es beeinflusst? Lernanlässe können so mannigfaltig sein wie Schulen selbst; welcher Lernanlass soll überhaupt betrachtet werden und warum? Inwiefern sind Ansätze und Modelle des organisationalen Lernens, die aus anderen als erziehungswissenschaftlichen Denkrahmen stammen, tauglich für die Analyse schulischen organisationalen Lernens? Können von dem ausgewählten Lernanlass (hier: Umweltmanagement) und dessen organisationalen Implikationen Rückschlüsse auf die generelle Lernfähigkeit von Schule gezogen werden? Ziel der Arbeit ist es, diese Fragen zu erörtern und zu einem grundlegenden, theoriegeleiteten Verständnis vom organisationalen Lernen von Schulen beizutragen. Bevor dies geschehen kann, ist es erforderlich, den wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen sowie den erziehungswissenschaftlichen Diskurs nachzuzeichnen, um Ähnlichkeiten, Übereinstimmungen und mögliche Diskrepanzen aufzudecken. Doch es bleibt nicht nur bei einer theoriegestützten Untersuchung der Literaturlage. Über diese grundlegenden Auseinandersetzungen hinaus findet eine Exploration des organisationalen Lernens von Schulen statt: Zumeist wird organisationales Lernen von Schulen anhand von Fallbeispielen analysiert. In der hier vorliegenden Untersuchung wird mit Hilfe eines zweistufigen schriftlichen Erhebungsinstruments exemplarisch rekonstruiert, inwiefern die Einführung eines Umweltmanagements an Schulen zu organisationalen Lernprozessen beiträgt. Insgesamt ist intendiert, zu einer konstruktiven 'Verstörung' eines Bildes von Schule anzuregen, in dem einzig das individuelle Lernen und das Lehren im Vordergrund stehen und organisationales Lernen als inhaltsleere oder hinderliche Metapher verworfen wird." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2004_(CD) |