Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schädel, Cornelia |
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Titel | Humanvermögensbildung durch Genossenschaften. Einzel- und gesamtwirtschaftliche Betrachtung. Gefälligkeitsübersetzung: Human capital formation by cooperatives : an individual economic and macroeconomic analysis. |
Quelle | Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht (2000), XIV, 252 S. Zugl. Marburg, Univ., Diss., 2000 |
Reihe | Marburger Schriften zum Genossenschaftswesen. 94 |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-525-86072-2 |
Schlagwörter | Bildung; Bildungsarbeit; Humanpotenzial; Bildungsangebot; Geschichte (Histor); Humankapital; Kredit; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Hochschulschrift; Genossenschaft; Deutsches Reich; Deutschland |
Abstract | "Die auf den drei Prinzipien Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung basierende, sogenannte ' klassische' Genossenschaft stellt ein arbeitsteiliges Gefüge derart dar, daß der genossenschaftliche Organbetrieb für die Mitglieder oder Mitgliederbetriebe bestimmte Funktionen übernimmt, ihnen gleichsam zuarbeitet und so eine Art Scharnier zum Markt hin bildet. Auf diese Weise können die Mitglieder eine gewisse 'Marktschwäche' überwinden, die darin besteht, daß sie nicht über das nötige Wissen und die daraus entspringenden Fähigkeiten verfügen, um sich allein im Markt behaupten zu können. Soll dieses primär vom genossenschaftlichen Organbetrieb erzeugte Wissen für die Mitgliederbetriebe fruchtbar gemacht werden, so muß die durch die Arbeitsteilung zwischen Organbetrieb und Mitgliederbetrieben konstituierte Wissensteilung durch einen organisierten Informationsfluß überwunden werden. Wenn die Genossenschaften auch darauf bedacht sind, den Prozeß der Verwertung von Wissen innerhalb des Genossenschaftssystems zu ökonomisieren, so daß der einzelne Genossenschaftsbetrieb nicht zur Gänze jenes Wissen haben muß, über das der Organbetrieb verfügt, so müssen die Mitgliederbetriebe und somit deren Mitarbeiter doch in der Lage sein, das ihnen vermittelte Wissen zu verarbeiten. Dies aber setzt ein gewisses Maß an Bildung und Ausbildung voraus, so daß es nicht verwundert, daß in der Genossenschaftsbewegung Bildungs- und Ausbildungsfragen seit jeher einen hohen Stellenwert aufweisen. Dieser Auftrag zur Hebung des Bildungsniveaus wurde und wird als permanente Aufgabe begriffen, weil sich sowohl die Genossenschaften als auch das marktliche Umfeld, in dem sie sich bewegen müssen, ständig wandeln und weiterentwickeln. Man kann diesen Zusammenhang auch auf die Formel bringen, daß der Bildungsauftrag ein integraler Bestandteil des genossenschaftlichen Förderauftrags darstellt. Das trifft nicht nur für die 'klassische Genossenschaft' zu, sondern ebenso für die 'Marktgenossenschaft' oder die sogenannte 'integrierte Genossenschaft'. Dies gilt im übrigen auch ganz unabhängig von der Rechtsform, das heißt, Bildungsaufträge bestehen für kooperative Gebilde schlechthin oder auch für Netzwerke, die gegenwärtig im Vordergrund der Betrachtung stehen." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2003_(CD) |