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Autor/inBiermann, Adrienne
TitelGestützte Kommunikation im Widerstreit.
Empirische Aufarbeitung eines umstrittenen Ansatzes.
Gefälligkeitsübersetzung: Facilitated communication in conflict : empirical reappraisal of a controversial approach.
QuelleBerlin: Ed. Marhold (1999), 199 S.Verfügbarkeit 
Zugl. Leipzig, Univ., Diss., 1999
ReihePädagogische Förderung von Risikokindern. Erfassung, Prävention und Intervention. 1
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-89166-988-7
SchlagwörterMethode; Autismus; Erfolg; Kommunikationsstörung; Kind; Therapie; Persönlichkeitsrecht; Geistige Behinderung; Schwerbehinderung; Sonderpädagogik; Diskussion; Hochschulschrift; Lehrmeinung; Theorie-Praxis-Beziehung; Australien; Nordamerika; Pazifischer Raum
Abstract"Die Gestützte Kommunikation (engl.: Facilitated Communication, Abk.: FC), eine Kommunikationsmethode für Personen mit schweren expressiven Kommunikationsstörungen, ist eine gegenwärtig in der sonderpädagogischen Diskussion heftig umstrittene Methode. Sie wird überwiegend angewandt bei Personen mit Autismus und scheint vor allem für diese Zielgruppe unerwartete kommunikative Leistungen zu ermöglichen. Helm Arvidson & Lyle Lloyd (1997, 25), Expertin und Experte auf dem Gebiet der Augmentative and Alternative Communication (AAC), sehen gegenwärtig drei große Kontroversen innerhalb ihres Fachgebietes: die Frage nach der Integration von Kindern mit schwersten Behinderungen; die Frage nach der organisatorischen und finanziellen Absicherung der notwendigen multiprofessionellen AAC-Arbeit einschließlich der Versorgung mit der notwendigen Technik und schließlich die Debatten um die Gestützte Kommunikation (FC). Die durch die Gestützte Kommunikation erreichten Kommunikationsergebnisse stellen zahlreiche gegenwärtige Lehrmeinungen zu Themen wie Autismus, geistiger Behinderung und Schriftspracherwerb in Frage. Ebenso kontrovers wird die Frage nach den angemessenen Forschungsmethoden zur Aufklärung der Authentizität der FC-Ergebnisse diskutiert. Und so halten SkeptikerInnen die FC-Methode für wissenschaftlich völlig unhaltbar, FC-PraktikerInnen dagegen fühlen sich mit ihrem Erfahrungswissen nicht ernst genommen und fordern in diesem Zusammenhang die Wahrung der Persönlichkeitsrechte von Personen mit schweren Kommunikationsstörungen ein. Die Gestützte Kommunikation verbreitete sich von Australien kommend in den USA und von dort später auch in anderen Ländern, u. a. auch in Deutschland. Seit 1992 wurde in den USA eine ständig wachsende Anzahl kontrollierter Untersuchungen veröffentlicht, allerdings mit teilweise widersprüchlichen Untersuchungsergebnissen. Diese stellen das Ausgangsmaterial dieser Arbeit dar. Die Ergebnisse dieser Studien werden auf vielfältige Einflußvariablen hin untersucht. Die Analyse der betreffenden Ergebnisse soll Aufschluß darüber geben, ob die Gestützte Kommunikation PraktikerInnen als seriöse Kommunikationsmethode für eine bestimmte Zielgruppe empfohlen werden kann. Der weitaus größte Teil der veröffentlichten kontrollierten FC-Studien beschäftigt sich mit der Frage nach der sog. Validität der Gestützten Kommunikation, der Frage also, ob die gestützten Kommunikationen inhaltlich allein auf die gestützten Personen zurückgehen, oder ob und inwieweit inhaltliche Beeinflussung durch stützende Personen stattfindet. Hier liegt auch der Schwerpunkt der eigenen Untersuchung. Die erwähnten widersprüchlichen Untersuchungsergebnisse deuten darauf hin, daß es eine Vielzahl von Einflußvariablen geben muß, die hier eine Rolle spielen, und die deshalb in die Untersuchung miteinbezogen werden sollen: Bei welchen Behinderungen, Altersgruppen und Vorkenntnissen kann FC mit Erfolg angewendet werden? Wie müssen FC-Situationen gestaltet sein, damit authentische Kommunikation zustandekommt? Wie ist dies wissenschaftlich überprüfbar? Diese und viele andere Fragen interessieren nicht nur in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Ihre zufriedenstellende Beantwortung ermöglicht es darüber hinaus den PraktikerInnen, die über den Einsatz von Gestützter Kommunikation zu befinden haben, zu einer verantwortlichen Entscheidung zu kommen." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2002_(CD)
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