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Autor/in | Penk, Christiane |
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Titel | Effekte von Testteilnahmemotivation auf Testleistung im Kontext von Large-Scale-Assessments. |
Quelle | Berlin: Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät (2015), 199 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3); PDF als Volltext (4) Berlin, Humboldt Universität zu Berlin, Diss., 2015. |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
URN | urn:nbn:de:kobv:11-100230268 |
Schlagwörter | Test; Motivation; Teilnahme; Dissertation; Bewertung; Effekt; Leistung |
Abstract | Die vorliegende Arbeit untersucht die Testteilnahmemotivation von Schülerinnen und Schülern in großangelegten Schulleistungsstudien. Bisherige Forschung in diesem Bereich basiert zwar theoretisch auf dem Erwartung-Wert-Modell der Leistungsmotivation, entwickelte jedoch kein an die Besonderheiten der Testteilnahmemotivation angepasstes Modell. Daher wurde in dieser Arbeit ein theoretisches Erwartung-Wert-Anstrengung-Modell der Testteilnahmemotivation herausgearbeitet, das in drei empirischen Studien überprüft wurde. In diesem Modell wird Anstrengungsbereitschaft explizit als Ergebnis von Erwartung und Wert betrachtet; Anstrengung, Erwartung und Wert werden mit der Testleistung in Verbindung gebracht. In der Arbeit war vor allem das bisher unerforschte komplexe Beziehungsgefüge zwischen Erfolgserwartungen, dem wahrgenommene Wert des Tests, Anstrengungsbereitschaft und Testleistung von Interesse. Die drei Studien basieren auf zwei realistischen Testsituationen. Datengrundlage der Studie I bildete die erste PISA-Erhebung aus dem Jahr 2000, in der die Testteilnahmemoti-vation durch Fragen zur Anstrengungsbereitschaft und zum wahrgenommenen Wert des Tests erhoben wurde. In Studie II und III gaben die Schülerinnen und Schüler, die an der Ländervergleichsstudie im Jahr 2012 teilnahmen, Einschätzungen zu ihren Erfolgserwar-tungen, dem wahrgenommenen Wert des Tests und ihrer Anstrengungsbereitschaft ab. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass Testteilnahmemotivation zur Erklärung indi-vidueller Unterschiede in der Testleistung beiträgt (Studie I), auch wenn diverse Hinter-grundinformationen der Teilnehmenden berücksichtigt werden (Studie III). Die theoretisch angenommenen Beziehungen im Erwartung-Wert-Anstrengung-Modell wurden fast vollständig bestätigt: Vor allem der wahrgenommene Wert, aber auch die Erwartungen sagten die berichtete Anstrengungsbereitschaft der Teilnehmenden vorher; die Erfolgser-wartungen und die Anstrengungsbereitschaft wiesen einen Zusammenhang mit der Testleistung auf (Studie II). Im Verlauf eines Leistungstests berichteten die Teilnehmenden im Durchschnitt eine Abnahme in der Anstrengung und dem Wert sowie einen stabilen Verlauf ihrer Erfolgserwartungen. Zur Erklärung der Testleistung trug neben den vor dem Test berichteten Erfolgserwartungen und Anstrengungsbereitschaft auch die Veränderung in den Erfolgserwartungen bei (Studie III). Für eine hohe Testleistung ist es wichtig, dass die Teilnehmenden den Test motiviert beginnen und während des Tests selbstsicher bezüglich ihrer Erfolgserwartungen bleiben. Zusammenfassend sollten alle drei Kompo-nenten erfasst werden, um Testteilnahmemotivation vollständig zu modellieren. (Orig.) |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2015/4 |