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Autor/inMüller, Bettina
TitelFörderung des Leseverständnisses durch Lesestrategien: Eine Interventionsstudie in der Grundschule.
QuelleKassel: Universitätsbibliothek Kassel (2015), 163 S.
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Kassel, Univ., Diss., 2014.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hebis:34-2015012347267
SchlagwörterInterventionsstudie; Förderung; Grundschule; Lesen; Leseverstehen; Dissertation
AbstractAnliegen dieser Dissertation ist die Untersuchung des Einflusses eines Lesestrategietrainings auf die Entwicklung des Leseverständnisses in den Klassen 2 und 4. In einer experimentellen Studie mit Prä-Post-Test-Design wurde die Wirksamkeit eines 25 Sitzungen umfassenden Trainings der Strategien Vorhersagen, kleinschrittiges Wiederholen und Zusammenfassen den Effekten einer lesefernen Kontrollbedingung gegenübergestellt. Die Lesestrategien wurden peergestützt vermittelt, d. h. in Dyaden aus einem leseschwächeren und einem lesestärkeren Kind. In drei Teilstudien wurden Fragestellungen zur differenzierten Analyse der Trainingswirksamkeit untersucht: (1) Wird die Trainingswirksamkeit durch die Effizienz der Worterkennungsprozesse beeinflusst?, (2) Kann die Entwicklung der Leseflüssigkeit durch das Lesestrategietraining gefördert werden? und (3) Können leseschwache Kinder von der Zusammenarbeit mit lesestärkeren Tutor(inn)en hinsichtlich der Verbesserung ihres Leseverständnisses profitieren?. Die Ergebnisse dieser Dissertation sprechen dafür, dass das eingesetzte peergestützte Lesestrategietraining das Leseverständnis und die Leseflüssigkeit von Zweit- und Viertklässler(inne)n unter bestimmten Voraussetzungen positiv beeinflussen konnte. Die Leseleistungen vor dem Training, die Effizienz der Worterkennungsprozesse und die Rolle im dyadischen Lernen erwiesen sich als relevante Einflussfaktoren für die Wirksamkeit des Strategietrainings. Zweitklässler(innen), die aufgrund guter Prä-Test Leseleistungen die Tutor(inn)enrolle erhielten, konnten ihr Leseverständnis gegenüber Kindern mit gleichen Leseleistungen in der Kontrollbedingung signifikant steigern. Leseschwache Zweitklässler(innen) hingegen schienen nur bei (relativ) effizienten Worterkennungsprozessen die Lesestrategien zur Steigerung ihres globalen Leseverständnisses nutzen zu können, wobei sie keinen Zugewinn aus der dyadischen Zusammenarbeit ziehen konnten. Bei ineffizienten Worterkennungsprozessen hatte das Strategietraining negative Auswirkungen auf das allgemeine Leseverständnis. Anders in Klasse 4: Kinder, die aufgrund unterdurchschnittlicher Leseleistungen im Prä-Test als Tutand(inn)en am Training teilnahmen, verbesserten ihr Leseverständnis und konnten dabei von der Zusammenarbeit mit lesestarken Tutor(inn)en profitieren. Für die Tutor(inn)en in Klasse 4 zeigte sich kein Effekt des Strategietrainings gegenüber der Kontrollgruppe. In beiden Klassenstufen stellte sich im Verlauf des Strategietrainings eine schnellere Entwicklung der Leseflüssigkeit der schwachen Leser(innen) ein. Zusammengefasst erzielte das Training die größten Effekte für gute Leser(innen) in Klasse 2 und schwache Leser(innen) in Klasse 4 - beide Gruppen konnten ihr Leseverständnis praktisch bedeutsam gegenüber Kindern mit gleichen Leseleistungen in der Kontrollbedingung steigern. (Orig.).

The purpose of this thesis is the investigation of the influence of a reading strategy training on the development of reading comprehension in Grade 2 and 4. The reading strategy treatment conveyed knowledge about the strategies questioning the headline, repeated reading, and chapter summarizing within 25 sessions. The effects of the reading strategy training were compared to those of a control treatment within an experimental pre-/post-test study. Both, the reading strategy training and the control training were implemented in a peer-tutored learning setting, which was based on dyads consisting of one poor reader acting as tutee and one good reader acting as tutor. Three research questions were investigated to analyze differentiated treatment effects: (1) Does the treatment effect on reading comprehension interact with the efficiency of the reader´s word reading processes?, (2) Does the reading strategy training influence the development of reading fluency?, and (3) Do poor readers benefit from the collaboration with a tutor whose reading comprehension skill is above their own level?. The results provide valuable hints to the effectiveness of the peer-tutored reading strategy instruction to foster reading comprehension and reading fluency in Grade 2 and 4. The effects of the treatment were influenced by the reading skills before the treatment, the efficiency of word recognition, and the role within the dyad. In Grade 2, there was an overall positive effect on the good readers´ reading comprehension compared to their same-skilled counterparts in the control condition. Within the poor readers only those with (relative) efficient word recognition processes tended to benefit from the training. In contrast, poor readers with inefficient word recognition processes performed worse after receiving a reading strategy training. The results indicated no partner effect from the tutors´ pre-test reading comprehension on the tutees´ post-test reading comprehension. Thus, tutees in Grade 2 could not benefit from the superior reading comprehension skills their tutors brought into the dyad. In Grade 4, the poor readers experienced comprehension gains from the reading strategy intervention. The effect increased with the tutors´ reading comprehension skills indicating that the tutees benefitted from the collaboration with a higher-skilled tutor. However, the good readers could not improve their reading comprehension after the strategy intervention compared to the control group. In both Grades the reading strategy training caused a significantly stronger increase of the poor readers´ reading fluency. In sum, the reading strategy training was most effective for the good readers in Grade 2 and the poor readers in Grade 4. They improved their reading comprehension significantly compared to same-skilled children in the control condition. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2015/3
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