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Autor/inBurfeindt, Yvonne
TitelKindheit als pädagogisches Moratorium?
Aufwachsen in Zeiten der Beschleunigung.
QuelleKiel: Univ. (2014), 84 S.
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Kiel, Univ., Diss., 2013.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:gbv:8-diss-145338
SchlagwörterBildungsbegriff; Erziehung; Gesellschaft; Entwicklungsphase; Frühe Kindheit; Generationenbeziehung; Kindheit; Familie; Mediennutzung; Moderne; Transformation; Ökonomisierung; 20. Jahrhundert; 21. Jahrhundert; Zeit; Zeitbudget; Entwicklung; Hochschulschrift; Raum; Deutschland
AbstractDie Dissertation beschäftigt sich mit den Veränderungen des Zeitbewusstseins in der Moderne und ihren Auswirkungen auf Kindheit. Grundannahmen sind, dass Beschleunigung und die Vorstellung der Entwicklungskindheit grundlegende Konzepte moderner Gesellschaften sind und sich wechselseitig bedingen. Die These der Arbeit ist, dass Beschleunigung sich auf die Bedingungen des Aufwachsens in modernen Gesellschaften auswirkt und Teil eines Konzeptes von Kindheit ist, welches auf der Vorstellung von Entwicklungskindheit beruht. Vor dem Hintergrund modernen Fortschrittsdenkens im Hinblick auf Erziehung und der Erweiterung des Möglichkeitshorizontes menschlichen Handelns wird die Hoffnung verständlich, welche sich auf kindliche Entwicklung richtet. Als gesellschaftliches Phänomen wird Beschleunigung im Hinblick auf Kindheit seit Mitte des 20. Jahrhunderts und den steigenden Erwartungen an Bildungsprozesse - insbesondere auch in der frühen Kindheit - infolge der Bildungsreform relevant. Die vorliegende Arbeit gliedert sich in vier Hauptkapitel. Zunächst werden das Phänomen der Beschleunigung und die Empfindlichkeit im Zeitbewusstsein in der Moderne beschrieben. Gründe für einen Wandel des Zeitempfindens sind die Säkularisierung des Beschleunigungsphänomens, die stärkere Betonung objektiver/linearer Zeit durch das Aufstreben von Naturwissenschaften und Technik sowie der Wandel von kollektiver zu individueller und kontinuierlicher Zeitbestimmung. Im zweiten grundlegenden Kapitel wird die Vorstellung von Entwicklungskindheit in der Moderne vorgestellt. Kindheit ist Projektionsfläche für Verheißungen, aber auch für Ängste. Mit der Entwicklung von Kindern wird in der Moderne Fortschritt assoziiert, wenn diese sich unbeeinflusst von schädlichen Einflüssen der Gesellschaft entfalten kann. Lineare Vorstellungen über die Entwicklung von Kindern etablieren sich, vor allem im 20. Jahrhundert durch die Entwicklungspsychologie, und bestimmen das Bild über normale Entwicklung in der Kindheit. Das dritte Kapitel beschreibt die Auswirkungen von Beschleunigung auf Kindheit anhand der Dimensionen technischer und sozialer Beschleunigung sowie der Beschleunigung des Lebenstempos. Im letzten Kapitel werden Zeitstrukturen in Erziehungs- und Bildungsprozessen dargestellt. Bildungsprozesse stehen im Widerspruch zu Ökonomisierung und Zeitverkürzung. Bildung als Verzögerung ist mit Ungewissheit und Unbestimmbarkeit verbunden und nicht anhand objektiver/ linearer Zeitmessung bestimmbar. Erziehung ist ein Prozess, in welchem unterschiedliche Zeiten synchronisiert werden müssen. Eine Beschleunigung von Lern- und Bildungsprozessen wird diesen zeitlichen Anforderungen nicht gerecht. Erziehung ist nicht mit Zeitverlust verbunden, sondern mit zeitlicher Unbestimmbarkeit, welche sich aus der Synchronisation der Modalzeit des Lernens mit der Datenzeit des Zeigens ergibt. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2014/4
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