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Autor/inPaul, Christine
TitelIn Gemeinschaft leben - Eine Analyse von Ideal und Realität intergenerationeller Wohnprojekte unter der Perspektive von Lern- und Bildungsprozessen.
QuelleKöln: Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (2013), 394 S.
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Köln, Univ., Diss., 2013.
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:38-55491
SchlagwörterBildungsprozess; Interview; Qualitative Forschung; Grounded Theory; Konflikt; Generation; Generationenbeziehung; Dissertation; Interview; Konflikt; Lernen; Wohnen; Bildungsprozess; Generation; Informelles Lernen; Informelles Lernen; Lernen; Lernprozess; Wohnen; Dissertation; Generationenverhältnis
AbstractDie vorliegende Arbeit untersucht Lernaspekte im Zuge sozialer Interaktionen in Mehrgenerationenwohnprojekten (MGO). Anliegen der Arbeit ist es, herauszufinden, welche Veränderungen sich im individuellen Denken, Fühlen, Verhalten und Handeln während der Wohnphase ergeben. Die zentrale Frage dabei ist, ob jene sich entlang selbst-gesetzter und fremd-herangetragener Zielvorstellungen entfalten oder Unterstützungsbedarfe bestehen. Auf Basis der Ergebnisse werden Ansatzpunkte für pädagogische Interventionen abgeleitet. Diese sind darauf ausgelegt, sowohl professionell mit gemeinschaftlichen Wohnprojekten Arbeitenden Orientierung zu geben als auch BewohnerInnen in ihrem Anliegen eine intergenerationelle solidarische Wohn- und Lebensgemeinschaft zu bilden, zukünftig besser zu unterstützen. Methodologisch folgt die Arbeit einer hermeneutisch-rekonstruktiven Grounded Theory. Als Datengrundlage dienen sequentiell-narrative, diskursiv-dialogische Interviews mit ExpertInnen und BewohnerInnen sowie weitere Dokumente des Feldes (Homepages, Flyer etc.). Die Auswertung erfolgt in einer Kombination kategorialer und sequenzanalytischer Vorgehensweisen. Gemäß induktiv gewonnener Relevanzen werden die empirischen erhobenen Daten mit theoretischen Konzepten der Generationen, -verhältnisse, -ambivalenzen sowie Solidarität und des informellen bzw. intergenerationellen Lernens verknüpft. Die Analyse und Interpretation des Materials offenbart als Grundproblematik, eine kollektiv-konzeptionelle Ideologisierung des Gesamtkonzepts MGO sowie eine damit einhergehende Idealisierung individueller Erwartungen. Diese beziehen sich auf eingangs erwähnte Zielvorstellungen (Bestätigung der Konformitätsannahme). Besonders deutlich tritt die allumfassende Vorstellung einer ideologisierten bzw. idealisierten Solidarität hervor. Empirisch zeigt sich jedoch eher ein Spannungsfeld im Rahmen von Solidarität, Konflikt und Segregation, in dem sowohl Aspekte des Gemeinwohls als auch Eigeninteressen ihren Raum versuchen einzunehmen. Unter der Perspektive intergenerationeller Zusammenführung wird an dieser Stelle deutlich, dass die Kontakthypothese zur Überwindung der Konflikthypothese keine so einfach anzuwendende Formel darstellt. Im Hinblick auf informelle Lernprozesse in der informellen Lernumgebung MGO zeigen sich, entgegen der oftmals angeführten positiven Lernannahme des informellen Lernens, sowohl gewünschte als auch unerwünschte Lernprozesse bzw. Lernergebnisse. Lernanlässe resultieren dabei aus der Diskrepanz zwischen Ideal und gelebter Realität. Empirisch können drei relevante Lernbereiche rekonstruiert werden: Kommunikation (K), Vernetzung und Unterstützung (VuU) sowie Generationenbeziehungen (GB). Ergänzt um individuelle Lernmuster (LM) und weitere, übergreifende Muster (GM) lassen sich drei verschiedene Typen abstrahieren: die ausbalancierten Optimierer, die pragmatischen Nischennutzer und die egozentrischen Individualisten. Entgegen ideologisierter Zielvorstellungen und idealisierter Erwartungen legt die Studie nahe, dass Facetten der Solidarität, des Konflikt und der Segregation, die in den thematisierten Bereichen (K, VuU, GB, LM, GM) auftauchen, kein Scheitern bedeuten, sondern zum Wohnen und Leben - auch in MGO - dazugehören. Relevant erweisen sich dahingegen (zu erlernende) Umgangsweisen, welche von Wahrnehmung, Akzeptanz und Anerkennung jener Ambivalenzerfahrungen geprägt sind, da diese unter der Bewohnerschaft zu vermehrt solidarischem Denken, Fühlen, Verhalten und Handeln führen (Motto: durch Wahrnehmung, Akzeptanz und Anerkennung der Ambivalenz zu mehr Solidarität). Zusammenfassend deuten die Ergebnisse darauf hin, dass der Begegnungsort MGO allein nicht ausreicht, um ausschließlich Lernprozesse im Sinne der Zielvorstellungen entstehen zu lassen. Eine Option wäre daher, Aspekte des informellen Lernens mit denen formellen Lernens zu verbinden. Möglich wäre dies in Form einer pädagogisch orientierten, kontinuierlichen Begleitung - ähnlich derjenigen, welche von den meisten MGO bereits in den Phasen vor dem Einzug in Anspruch genommen wird. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2014/3
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