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Autor/inMößle, Regine
TitelSelbstkonzeptimmunisierung im Jugendalter.
QuelleHildesheim: Universitätsbibliothek Hildesheim (2014), VI, 242 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Hildesheim, Universität Hildesheim, Diss., 2013.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:gbv:hil2-opus-2123
SchlagwörterIdentität; Selbstkonzept; Immunisierung; Dissertation; Stabilisierung; Jugendlicher
AbstractSelbstkonzeptimmunisierung bedeutet das adaptive Anpassen individueller Operationalisierungen selbst-relevanter Konzepte an die aktuell wahrgenommenen eigenen Ausprägungen zugehöriger Inhalte. Bislang kam dem theoretisch in der Entwicklungspsychologie der Lebensspanne verorteten Prozess insbesondere im Kontext des höheren Lebensalters Aufmerksamkeit zu. In einer Reihe empirischer Studien mit erwachsenen bis hochaltrigen Probanden wurde seine Existenz, seine spezifische Funktionsweise und seine defensive Funktionalität in Bezug auf die Aufrechterhaltung eines stabilen Selbst in Anbetracht alter(n)stypischer Einschränkungen und Verluste gut belegt. Die vorliegende Arbeit setzt nun neue Schwerpunkte. Zum einen soll eine Ausweitung der untersuchten Altersgruppe dazu dienen, den Prozess und seine Entwicklung tatsächlich über weite Teile der Lebensspanne zu verstehen. Zum anderen soll der Frage nachgegangen werden, ob die Selbstkonzeptimmunisierung geeignet ist, einen Beitrag zur komplexen Aufgabe der Identitätskonstruktion im Jugendalter zu leisten. Dazu werden drei empirische Studien vorgestellt. Studie 1 ist eine breit angelegte, korrelative Studie, die neben hypothesenprüfenden auch explorative Fragestellungen verfolgt. Jugendliche und junge Erwachsene eines breiten Altersspektrums (N = 200, 10-24 Jahre, M = 16.81, SD = 3.27) wurden bezüglich einer Reihe heterogener inhaltlicher Bereiche (Intelligenz, Sportlichkeit, Unabhängigkeit, Mut, Zuverlässigkeit, Attraktivität) befragt. Der inhaltliche Schwerpunkt lag dabei zum einen auf der Entwicklung der Selbstkonzeptimmunisierung im Kontext der sich entwickelnden Selbstkonzeptstruktur, zum anderen auf bivariaten und moderierenden Zusammenhängen der Selbstkonzeptimmunisierung zum Selbstwert und Maßen des subjektiven Wohlbefindens. Studie 2 (N = 278, 11-24 Jahre, M = 15.45, SD = 3.33) beinhaltet ein experimentelles Design. Mit Hilfe eines aus der "Terror-Management-Theorie" abgeleiteten Forschungsparadigmas sollten die in Studie 1 korrelativ gefundenen Hinweise auf immunisierende Prozesse gegen alternative Erklärungen abgesichert werden. Mit Hilfe eines längsschnittlichen Designs soll in Studie 3 zum einen der Prozess der Selbstkonzeptimmunsierung aufgezeigt, zum anderen die Funktionalität immunisierender Prozesse in einem natürlichen Setting überprüft werden. Dazu wurden Kinder vor (N = 291, 9-12 Jahre, M = 10.02, SD = 0.59) und nach (N = 449, 9-13 Jahre, M = 10.57, SD = 0.65; längsschnittliche Stichprobe: N = 86, M (t1) = 10.05, SD (t1) = 0.61) dem Übertritt auf die weiterführende Schule zu den selbstrelevanten Themen Schulleistung und Beliebtheit im Klassenkontext befragt. Die Ergebnisse aller drei Studien lassen sich zu drei Ergebnislinien integrieren. (1) Jugendliche immunisieren. Bereits ab dem späten Kindesalter lassen sich sowohl im Querschnitt wie auch im Längsschnitt Hinweise auf immunisierende Prozesse finden bzw. diese experimentell induzieren. Eine altersabhängige Veränderung im Ausmaß der Immunisierung lässt sich hingegen nicht beobachten. (2) Die Immunisierung hat keinen konsistenten Effekt auf den Selbstwert sowie diverse Maße psychischen Wohlbefindens. (3) Stattdessen deutet sich eine identitätskonstruktive Funktion der Selbstkonzeptimmunisierung an: mit Hilfe immunisierender Prozesse wird das Selbstkonzept schärfer konturiert, eigene Stärken hervorgehoben. Es zeigen sich Hinweise darauf, dass dies mit einer Verbesserung des Wohlbefindens einhergeht. Abschließend werden durch diese Ergebnisse angeregte weitere Forschungsfragen und Möglichkeiten zu deren empirischen Verfolgung aufgezeigt sowie die Ergebnisse vor einem breiteren theoretischen Kontext diskutiert. (Orig.).

Self-concept immunization denotes the adaptive up- and downgrading of the diagnostic value of particular skills for a general self-concept domain - according to the perceived levels of competence in these skills. Up to now theoretical attention was paid to the process within the field of life-span developmental psychology, especially within the context of older age. Within a series of empirical studies with participants from early adulthood to old age, its existence, specific mode of functioning and defensive functionality have been well documented in regards to the maintenance of a stable self, confronted with age(ing)-typical limitations and losses. The present study now introduces new areas of focus. First, an expansion of the age groups that were studied is intended to increase the understanding of the process and its development across wide parts of the lifespan. Second, the question will be addressed if self-concept immunization can adequately contribute to the complex task of identity construction in adolescence. For these purposes, three empirical studies are presented. Study 1 is a broad-based, correlative study, which will beyond testing hypotheses also pursue explorative issues. Adolescents and young adults within a large age spectrum (N = 200, 10-24 years, M = 16.81, SD = 3.27) were surveyed regarding a number of heterogeneous content areas (intelligence, athleticism, independence, courage, reliability, attractiveness). The focus was on the one hand on the development of self-concept immunization within the context of the developing self-concept structure and on the other hand on bivariate and moderating connections between self-concept immunization and self-esteem and measures of subjective well-being. Study 2 (N = 278, 11-24 years, M = 15.45, SD = 3.33) contains an experimental design. With the help of a research paradigm that was derived from "Terror Management Theory", the indications of immunizing processes that were found correlatively in Study 1 are to be secured against alternative explanations. With the help of a longitudinal design, Study 3 will on the one hand illustrate the process of self-concept immunization and on the other hand study the functionality of immunizing processes within a natural setting. For this, children before (N = 291, 9-12 years, M = 10.02, SD = 0.59) and after (N = 449, 9-13 years, M = 10.57, SD = 0.65; longitudinal sample: N = 86, M (t1) = 10.05, SD (t1) = 0.61) their transition to secondary school will be surveyed in regards to the self-relevant issues of school achievement and popularity within the classroom setting. The results of all three studies can be integrated into three lines of results. (1) Adolescents do immunize their self-concepts. Beginning as early as late childhood, indications of immunizing processes can be found both cross-sectionally and longitudinally, and immunizing processes can be experimentally induced. However, no age-related change in the degree of immunization has been observed. (2) The immunization does not have a consistent effect on self-esteem and various measures of well-being. (3) Instead, there are indications of an identity-construction function of self-concept immunization: with the help of immunizing processes, the self-concept is more sharply contoured and the own strengths are emphasized. There is evidence that this goes hand in hand with an improvement of well-being. Concluding, the results are discussed within a wider theoretical context. Further research questions that are inspired by these results as well as possibilities to pursue them empirically are presented. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2014/3
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