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Autor/inBeckmann, Hendrik
TitelUntersuchung der Auswirkungen verschiedener Variationsbereiche des differenziellen Lernens und Lehrens im weiten Sinn auf ausgewählte technische Grundfertigkeiten im Hallenhockey.
QuelleMainz: Universitätsbibliothek Mainz (2013), 174 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Mainz, Univ., Diss., 2013.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hebis:77-36069
SchlagwörterLernerfolg; Motorisches Lernen; Bewegung (Motorische); Hallenhockey; Sportmotorik; Sportpädagogik; Dissertation; Variation
AbstractDie Frage wie großmotorische Bewegungen gelernt werden beschäftigt nicht nur Sportler, Trainer und Sportlehrer sondern auch Ärzte und Physiotherapeuten. Die sportwissenschaftlichen Teildisziplinen Bewegungs- und Trainingswissenschaft versuchen diese Frage sowohl im Sinne der Grundlagenforschung (Wie funktioniert Bewegungslernen?) als auch hinsichtlich der praktischen Konsequenzen (Wie lehrt man Bewegungen?) zu beantworten. Innerhalb dieser Themenfelder existieren Modelle, die Bewegungslernen als gezielte und extern unterstützte Ausbildung zentralnervöser Bewegungsprogramme verstehen und solche, die Lernen als Selbstorganisationsprozess interpretieren. Letzteren ist das Differenzielle Lernen und Lehren (Schöllhorn, 1999) zuzuordnen, das die Notwendigkeit betont, Bewegungen durch die Steigerung der Variationen während der Aneignungsphase zu lernen und zu lehren. Durch eine Vielzahl an Variationen, so die Modellannahme, findet der Lernende ohne externe Vorgaben selbstorganisiert ein individuelles situatives Optimum. Die vorliegende Arbeit untersucht, welchen Einfluss Variationen verschiedener Art und Größe auf die Lern- und Aneignungsleistung großmotorischer Bewegungen haben und in wie fern personenübergreifende Optima existieren. In zwei Experimenten wird der Einfluss von räumlichen (Bewegungsausführung, Bewegungsergebnis) und zeitlichen Variationen (zeitliche Verteilung der Trainingsreize) auf die Aneignungs- und Lernleistung großmotorischer sportlicher Bewegungen am Beispiel zweier technischer Grundfertigkeiten des Hallenhockeys untersucht. Die Ergebnisse der Experimente stützen die bisherige Befundlage zum Differenziellen Lernen und Lehren, wonach eine Zunahme an Variation in der Aneignungsphase zu größeren Aneignungs- und Lernleistungen führt. Zusätzlich wird die Annahme bestätigt, dass ein Zusammenhang von Variationsbereich und Lernrate in Form eines Optimaltrends vorliegt. Neu sind die Hinweise auf die Dynamik von motorischen Lernprozessen (Experiment 1). Hier scheinen individuelle Faktoren (z. B. die Lernbiografie) als auch die Phase im Lernprozess (Aneignung, Lernen) Einfluss zu haben auf den Umfang und die Struktur eines für die optimale Adaptation notwendigen Variationsbereichs. Darüber hinaus weisen die Befunde auf verschiedene Aneignungs- und Lerneffekte aufgrund alleiniger Variation der zeitlichen Verteilung bei ansonsten gleichen Trainingsreizen hin (Experiment 2). Für zukünftige Forschungsarbeiten zum Erlernen großmotorischer Bewegungen und für die sportliche Praxis dürfte es daher erkenntnisreich sein, die Historie der intrinsischen Dynamik der lernenden Systeme stärker zu berücksichtigen. Neben Fragestellungen für die Grundlagenforschung zum (Bewegungs-)Lernen ließen sich hieraus unmittelbar praxisrelevante Erkenntnisse darüber ableiten, wie Bewegungslernprozesse mittels verschiedener Variationsbereiche strukturiert und gesteuert werden könnten. (Orig.).

Not only athletes but also coaches, physical educators, therapists and doctors are engaged in the question how humans learn and improve complex movements. There was and still is a lot of effort in the subfields of sport sciences movement science and training science to find answers to this question in terms of fundamental (How do we learn movements?) and applied research (How can we teach movements?). Over the years evolved two major paradigms to explain motor learning: the so called motor-approach and the action-approach. The first explains motor learning as a process in which the learner develop motor programs with the support of an external teacher. The second understands learning as a self-organizing process of a dissipative system. The differencial learning approach (Schöllhorn, 1999) can be derived from the latter. This learning approach emphasizes that motor learning and teaching bases on increasing variations during the acquisition process. That way the learner finds an individual situative optimum movement pattern by himself. rnPurpose of this thesis is to 1) examine the results of variations in different areas and amount on learning complex motor skills and 2) identify individual-spanning optimal ranges of variations. In two experiments the influence of spatial (movement execution, target area) and temporal variations (time lag between acquisition sessions) on two techniques in indoor hockey is tested. The results support previous findings on differencial learning that increasing variations during the acquisition results in better acquisition and learning performance. Furthermore the findings confirm the assumption that the relationship between the increasing variations and the learning rate (learning progress divided by time) follows an inverted u-shaped curve. New are indices on the dynamic of motor learning processes (see study 1): It seems that the amount and the structure of the variations should interact with individual factors (e.g. biography of learning) as well as the time point during the learning process (acquisition, learning) to maximize acquisition and learning performance. Additionally changing the time lag between the training sessions during acquisition (see experiment 2) seems to manipulate the performance during a learning process too. rnFor further research it might be perceptively a) to consider the history of the intrinsic dynamic of the learning system, b) to ask new questions for fundamental research in the field of motor learning (e.g. influence of spatial and temporal manipulations) and c) to derive practical consequences for regulating motor learning processes by using different areas of variations. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2014/2
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