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Autor/inBossan, Benjamin
TitelThe evolution of social learning.
QuelleBerlin: Humboldt Universität zu Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät I (2013), vii, 229 S.
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Berlin, Humboldt Univ. zu Berlin, Diss., 2013.
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:11-100213702
SchlagwörterSoziales Lernen; Evolution; Dissertation; Modellierung; Ursprung
AbstractMenschen unterscheiden sich von anderen Tieren insbesondere dadurch, dass ihr Alltag durch vielfältige kulturelle Praktiken bestimmt wird. Diese erlaubten es dem Menschen, fast alle terrestrischen Habitate auf der Erde in hoher Dichte zu besiedeln. Kulturelle Merkmale werden nicht genetisch vererbt, sondern durch soziales Lernen zwischen Menschen übertragen - niemand könnte ohne den vorhandenen Wissensbeitrag anderer ein funktionstüchtiges Kanu bauen. Daraus zu schließen, kulturelle und genetische Evolution seien komplett getrennt zu behandeln, wäre allerdings falsch. Genetische Evolution hat es überhaupt erst erlaubt, von anderen in adaptiver Weise zu lernen. Kulturelle und genetische Evolution müssen zusammen betrachtet werden, um die Einzigartigkeit des Menschen zu verstehen. Der offensichtlich vorhandene adaptive Nutzen sozialen Lernens konnte in theoretischen Arbeiten allerdings nicht repliziert werden. Das deutet darauf hin, dass das Verständnis über die Funktionsweise sozialen Lernens noch unvollständig ist. Zwar haben einige Wissenschaftler mögliche Lösungen für dieses Paradox vorgeschlagen, aber unser Modell zeigt, dass diese unzureichend sind. Stattdessen hält sich der Widerspruch hartnäckiger als geglaubt. Wir analysieren zwar neue soziale Lernstrategien, die den Widerspruch lösen könnten, doch das erfolgt nur unter sehr beschränkten Bedingungen. Außerdem treten wir für eine neue Sicht auf soziales Lernen ein und damit einhergehend für einen Modellierungsansatz, der Lernformen in realistischerer Weise berücksichtigt. Die Untersuchung des evolutionären Ursprungs sozialen Lernens sollte den gleichen Stellenwert haben wie jene des evolutionären Ursprungs kooperativen Verhaltens. Dass dies sinnvoll wäre, belegen wir, indem wir zeigen, welchen Einfluss soziales Lernen sogar auf moderne Gesellschaften und Volkswirtschaften hat und wie es beispielsweise hilft, Finanzkrisen besser zu verstehen. (Orig.).

Humans differ most from other animals in that their lives are shaped by many cultural practices. Having cultural traits allowed human populations to grow considerably in a short time and to conquer almost all terrestrial habitats on Earth. Cultural traits are not inborn but are instead transmitted between humans through social learning - no individual could build a fully functional kayak without learning from others. Concluding that cultural evolution is thus a separate process from genetic evolution would, however, be rash. The latter has endowed humans with the possibility to learn from others in the first place, and prepared learning to make it especially adaptive. To find out what makes humans unique, cultural and genetic evolution, therefore, have to be studied in concert. Although nobody doubts that evolution gave rise to social learning and that the resulting cultural practices serve an adaptive purpose, theoretical works have shown that simple forms of social learning do not improve human adaptedness. This finding contradicts the observations and thus implies that our understanding of social learning is incomplete. Several authors have proposed solutions to this paradox but, as our model results will show, the solutions are unsatisfying. Instead, we find the paradox to be more resilient than is believed and propose forms of social learning that could solve it, albeit only under very narrow circumstances. Furthermore, we argue for a new perspective on social learning and, consequently, for a different framework that allows for more realistic learning models. We suggest that the study of the evolutionary origin of social learning should be given equal weight as the study of the evolutionary origin of cooperation, and illustrate this by elaborating on the impact of social learning on modern societies and market behaviors in general, and on financial crises specifically. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2014/2
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