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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inKufner, Sabrina
TitelDiagnose und Prognose von Handlungskompetenz im Bereich adaptiven Lehrens bei Studierenden - eine Videostudie.
QuellePassau: Universitätsbibliothek der Universität Passau (2013), 226, 34 S.
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Passau, Universität Passau, Diss., 2013.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:739-opus-27134
SchlagwörterKompetenz; Handlungskompetenz; Kompetenzmessung; Lehrerbildung; Adaptiver Unterricht; Individualisierung; Differenzierung; Videoanalyse; Performanz; Dissertation; Modell
AbstractEng verknüpft mit der Effektivität von Bildungsprozessen stellt die Modellierung und Messung professioneller Lehrkompetenzen ein zentrales Forschungsinteresse der empirischen Lehrerbildungs- und Unterrichtsforschung dar. Unangefochtenes kennzeichnendes Merkmal von Kompetenzen ist deren Ausrichtung auf die erfolgreiche Bewältigung von Anforderungen in spezifischen Situationen. Dem Begriff der Kompetenz schwingt damit die Perspektive einer realized ability mit. Aus forschungspragmatischen Gründen wird dieser mehr oder minder explizite Handlungsbezug jedoch oft vernachlässigt. Einschlägige Studien zur Kompetenzmessung definieren Kompetenzen deshalb als kontextbezogene kognitive Leistungsdispositionen, die sich funktional auf Situationen und Anforderungen in bestimmten Domänen beziehen. Versteht man Kompetenz jedoch tatsächlich als Handlungskompetenz, greifen Erhebungsmethoden in Form von Selbstauskünften wie Wissenstests, Selbsteinschätzungen oder Interviews zu kurz. Es fehlt die Perspektive des tatsächlichen Handlungsvollzugs. Zwar unterstellt man diesen Messergebnissen quasi Stellvertreter und Garant für die entsprechende Handlung zu sein, ob die getesteten Personen in der realen Situation jedoch tatsächlich so handeln und sich als kompetent erweisen, muss bei diesen Messverfahren in letzter Konsequenz ungeklärt bleiben. An dieser Diskrepanz setzt das vorliegende Forschungsprojekt an. Ziel ist es, die methodische Vorgehensweise bei der Kompetenzmessung eng an die theoretische Fundierung von Kompetenz als Handlungskompetenz zu binden. Die methodologische Grundannahme dabei ist: Wenn sich (Lehr)Personen als kompetent erweisen, dann müssen sie das in der konkreten, kontextuell gebundenen Handlungssituation tun; ihre Kompetenz wird in der Performanz beobachtbar. Kernanliegen der Studie ist die Entwicklung eines Instruments, das Kompetenz stellvertretend über die Performanz erfassen kann. Der Einsatz von Videoanalysen drängt sich damit auf. Die vorliegende Studie interessiert das kompetente Handeln von Lehrkräften angesichts der Heterogenität der Lerner. Professionellen Lehrpersonen gelingt es, auf unterschiedliche Ausgangslagen einzugehen und adaptive Lernsettings bereitzustellen. In der universitären Ausbildungsphase sollen dazu die ersten Teilkompetenzen erworben werden. Für den Modellierungsprozess adaptiver Lehrkompetenz wurde das Modell der Entwicklung professioneller Handlungskompetenz von BAUMERT und KUNTER (2006) im Rückgriff auf WEINERT (2001) herangezogen. Professionelles Lehrerhandeln entsteht demnach aus einem Zusammenspiel von Aspekten professioneller Wertvorstellungen und Überzeugungen, motivationaler Orientierungen, selbstregulativer Fähigkeiten und Professionswissen. Diese personimmanenten Dispositionen wurden auf die Situation adaptiven unterrichtlichen Handelns von Studierenden spezifiziert. Analog dazu wurden stellvertretend für jede Prädiktordimension Personmerkmale erhoben, die aus theoretischer Sicht Prognosen im Hinblick auf das beobachtbare Kompetenzlevel zulassen (z.B. Einstellungen zum Lehren und Lernen, Lehrerinteressen, Selbstwirksamkeitserwartungen, Belastungserleben, Professionswissen hinsichtlich individualisierenden Lehrens und Lernens). Ebenso wurde adaptive Lehrkompetenz auf zwei Niveaustufen zunächst theoretisch in Form einer Minimalstufe zu Beginn der Ausbildung und einer Maximalstufe als hypothetisches Professionalitätsmaximum modelliert. Ausgehend von den theoretischen Vorarbeiten zur Minimalstufe wurde ein niedrig inferentes Beobachtungsschema entwickelt, das die Erhebung der Performanz adaptiver Lehrkompetenz bei Studierenden ermöglicht. Insgesamt wurden 50 Unterrichtsvideos kodiert und entsprechend die adaptive Lehrkompetenz der Probanden identifiziert. Vor diesem Hintergrund wurden die einzelnen Prädiktordimensionen hinsichtlich ihrer prognostischen Qualität überprüft. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass es weniger die als relativ stabil geltenden Dispositionen sind, die ein hohes Maß an adaptiver Lehrkompetenz ausmachen, als das relativ leicht veränderbare Merkmal des im Studium erworbenen Wissens. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2014/2
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