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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enEichhorst, Werner; Marx, Paul; Tobsch, Verena
InstitutionForschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit
TitelFamilienfreundliche flexible Arbeitszeiten.
Ein Baustein zur Bewältigung des Fachkräftemangels. Gutachten erstellt für das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend - vorgelegt im November 2010.
QuelleBonn (2011), 25 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheIZA research report. 33
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterFamilie; Mutter; Frau; Kinderbetreuung; Arbeitszeitflexibilität; Erwerbstätigkeit; Jobsharing; Nichterwerbstätiger; Personalpolitik; Arbeitskräfteangebot; Arbeitskräftemangel; Arbeitszeitwunsch; Beruf; Erwerbspersonenpotenzial; Qualifikationsniveau; Telearbeit; Arbeitszeit; Fachkraft; Arbeitszeitkonto; Stille Reserve
Abstract"Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat im Zusammenhang mit dem wachsenden Mangel an Fachkräften in Deutschland eine neue Dringlichkeit erreicht. Das Gutachten zielt darauf ab, das ungenutzte Arbeitskräfte- und v. a. Fachkräftepotenzial von qualifizierten, aber nicht oder nicht vollständig erwerbstätigen Müttern zu identifizieren, Einflussfaktoren auf die Mobilisierung herauszuarbeiten und geeignete Mobilisierungsstrategien zu verdeutlichen. Auf der Basis einer Hochrechnung für 2009 mit dem Sozio-ökonomischen Panel für alle Mütter mit Kindern bis 16 Jahre ergeben sich 1,56 Mio. zusätzliche Vollzeitäquivalente bei Realisierung der Erwerbswünsche, davon drei Viertel im qualifizierten Bereich, d.h. ca. 950.000 bei Müttern mit mittlerer Qualifikation (Berufsausbildung) und etwa 250.000 mit höherer Qualifikation (akademischer Abschluss). Einen Großteil davon machen die Erwerbswünsche nicht erwerbstätiger Mütter aus: knapp 830.000 bei den nicht erwerbstätigen Müttern mit Berufsausbildung und rund 310.000 bei den Akademikerinnen. Erwerbstätige mit Berufsausbildung äußern einen starken Wunsch nach Arbeitszeitverlängerung. Hier besteht ein Potenzial von immerhin 117.000 Vollzeitstellen. Die Verwirklichung der Erwerbswünsche hängt sowohl von der fachlichen Qualifikation als auch vom Betriebs- und branchenspezifischen Wissen sowie regionaler Nachfrage und Gebundenheit ab. Die rechnerische Obergrenze des mobilisierbaren Arbeitsangebots lässt sich nur erreichen, wenn die gewünschte Erwerbstätigkeit und Arbeitszeit in der Praxis tatsächlich realisiert werden kann, was zu einem wesentlichen Teil auch von der betrieblichen Personalpolitik und Arbeitsorganisation sowie den Kinderbetreuungsmöglichkeiten abhängt. Zu berücksichtigen ist aber, dass derzeit in Vollzeit arbeitende Akademikerinnen ihre überlangen Arbeitszeiten gerne auf ein 'Normalmaß' reduzieren würden. Unternehmen stehen also nicht nur vor der Herausforderung, beurlaubten und nicht erwerbstätigen Müttern den Wiedereinstieg in das Berufsleben zu erleichtern, sondern beispielsweise durch familienfreundliche Arbeitszeiten und flexible Arbeitszeitmodelle den Arbeitszeitwünschen ihrer Beschäftigten gerecht zu werden. Formelle und informelle Arbeitszeitregelungen dürfen sich nicht nur dach dem Bedarf des Unternehmens richten, sondern müssen ebenso Flexibilität und Planungssicherheit für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bieten. Auch ist zu beachten, dass Entscheidungen eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen oder ihren Umfang auszuweiten, keine Individualentscheidungen sind. Die Rolle eines erwerbstätigen Partners und des insgesamt verfügbaren Haushaltseinkommens muss daher ebenfalls berücksichtigt werden. Erfolg versprechende Maßnahmen der betrieblichen Personalpolitik sind (i) die individuelle Vereinbarung der Länge der Arbeitszeiten, flexible Arbeitszeiten in der Praxis, Arbeitszeitkonten und Vertrauensarbeitszeiten, (ii) alternierende Telearbeit und Jobsharing, (iii) eine Abkehr von überlangen Arbeitszeiten und Präsenzkultur in Richtung 'vollzeitnaher Teilzeitarbeit' zwischen 20 und 35 Stunden in der Woche, (iv) die Pflege der Kontakte zu Müttern in der Phase der Elternzeit und Bemühungen um baldige Rückkehr oder Weiterarbeit, mindestens auf Teilzeitbasis, auch in Verbindung mit Weiterbildung, (v) die gezielte Ansprache und Mobilisierung von nicht erwerbstätigen Müttern, auch in Verbindung mit Einarbeitung und Qualifizierung und schließlich (iv) die ergänzende Unterstützung durch die Betriebe im Hinblick auf Engpass-Situationen (z.B. Freistellungen bei Krankheit des Kindes oder Pflegeverpflichtungen; Kinderbetreuung im Betrieb oder mit Unterstützung oder Vermittlung durch den Betrieb oder Hilfe bei der Nutzung von anderen familienunterstützenden Dienstleistungen)." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; anwendungsorientiert. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2009 bis 2009. (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2011/3
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