Belastungserleben von Müttern ehemals sehr früh geborener Kinder und Zufriedenheit mit der Unterstützung in einem interdisziplinären Nachsorgeprojekt. Ergebnisse einer retrospektiven Befragung.

Autor/inn/en	Gehrmann, Armin; Köhler-Sarimski, Ursula; Roos, Reinhard; Sarimski, Klaus
Titel	Belastungserleben von Müttern ehemals sehr früh geborener Kinder und Zufriedenheit mit der Unterstützung in einem interdisziplinären Nachsorgeprojekt. Ergebnisse einer retrospektiven Befragung.
Quelle	In: Frühförderung interdisziplinär, 29 (2010) 3, S. 99-111Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0721-9121
DOI	10.2378/fi2010.art10d
Schlagwörter	Elternverhalten; Psychischer Stress; Mutter; Beratung; Frühgeburt; Behandlung; Therapie; Nachbetreuung; Ergebnis; Interdisziplinarität
Abstract	In einer Elternbefragung berichten 71 Mütter von sehr früh geborenen Kindern (mittleres Alter 2;11 Jahre) über ihre aktuelle Belastung und ihre Zufriedenheit mit der Unterstützung durch das Nachsorgeprojekt "Harl.e.kin". Dieses Projekt, das an die Kinderklinik München-Harlaching angegliedert ist, ist ein niedrigschwelliges, frühzeitig, interdisziplinär und interinstitutionell angelegtes Angebot zur Entwicklungsbegleitung von Familien mit sehr früh geborenen Kindern. Zum Befragungszeitpunkt beschrieben sich knapp 15 % der Mütter als hoch belastet. Das sind nicht mehr, als nach den Normierungsdaten des verwendeten Fragebogens (PSI-SF) bei Müttern reifgeborener Kinder zu erwarten wäre. Mehr als 80 % der Mütter waren zufrieden mit der Unterstützung bei praktischen Fragen des Alltags, schätzten die Wirkung der Beratung sehr positiv ein und fühlten sich im persönlichen Kontakt mit dem Beratungsteam angenommen. Aus den Angaben der Eltern lässt sich schließen, dass eine Kombination ärztlicher, psychologischer und pflegerischer Nachsorge besonders dann indiziert ist, wenn Mütter hoch belastet sind, Fütter- und Essprobleme oder Schlafprobleme den Alltag belasten und/oder eine nachhaltige Entwicklungsbeeinträchtigung des Kindes droht. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2011/1