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Autor/inBerger, Christiane
TitelFrauen im Nationalsozialismus.
Partizipation an Gewalt?
Gefälligkeitsübersetzung: Women in Nazism. Participation in violence?
QuelleAus: Goldschmidt, Werner (Hrsg.): Freiheit, Gleichheit, Solidarität. Beiträge zur Dialektik der Demokratie. Frankfurt, Main: P. Lang (2009) S. 249-262Verfügbarkeit 
ReihePhilosophie und Geschichte der Wissenschaften. Studien und Quellen. 68
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISSN0724-4479
SchlagwörterForschungsmethode; Gemeinschaft; Gewalt; Generation; Mutter; Feminismus; Frau; Frauenbild; Frauenorganisation; Frauenpolitik; Motivation; Drittes Reich; Nationalismus; Nationalsozialismus; Partizipation; Propaganda; Rassismus; Soziale Schicht; Frauenerwerbstätigkeit; Integration
AbstractDie Verfasserin beschäftigt sich mit der Frage, warum Frauen das Regime trotz dessen inhärenten Misogynie stützten und durch welche propagandistischen Mittel dies von den Nazis forciert wurde. Hierzu wird die gesonderte Ansprache für Frauen im Nationalsozialismus anhand einschlägiger Zitate vorgestellt. Anschließend werden sowohl die Frauenerwerbsarbeit als auch die Schulungsarbeit und der Mütterdienst hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Frauen und deren Haltung gegenüber dem Naziregime betrachtet. Die Autorin argumentiert, dass die Beantwortung der Frage, warum Frauen sich mit dem System arrangierten und vielfach sogar begeistert unterstützten, im Kern mit der Bestätigung der These von einer Partizipation an Gewalt beantwortet werden kann. Ob im simplen Einverständnis mit der ideologischen Option der Volksgemeinschaftszugehörigkeit oder der aktiven Teilnahme an den vermeintlich harmlosen Angeboten nationalsozialistischer Frauenorganisationen: immer setzte dies eine mehr oder minder bewusste Einwilligung in die ausgrenzenden Faktoren der 'hehren' Volksgemeinschaft und deren inhärenten Gewalt gegenüber Dritten voraus. Unbenommen bleibt das Faktum absolut heterogener Handlungsmuster von Frauen im Nationalsozialismus. Um produktiv zu begreifen ist indes auch nicht eine Be- oder Verurteilung von höchster Relevanz, sondern die Fragen des Wie und Warum. Am Beispiel der Instrumentalisierung von Frauen an der 'Heimatfront' wird gezeigt, dass das gewünschte Verhalten der Naziführung mit dem absolut menschlichen Wunsch der Frauen konform ging, mit ihren Angehörigen zu überleben. Nicht der Überlebenskampf, sondern seine Mystifizierung - die teilweise auch in feministischen Kreisen existent ist (in dualistischer Perspektive: Männer morden/Frauen sorgen für das Überleben) - stellt fatale Anknüpfungspunkte zur faschistischen Ideologie her, die auf der Wertigkeit von Menschen beruht. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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