Die Bildung prädiktiver Inferenzen von Kindern und Erwachsenen bei der kognitiven Verarbeitung audiovisueller und auditiver Texte.

Autor/inn/en	Unsöld, Ilka H.; Nieding, Gerhild
Titel	Die Bildung prädiktiver Inferenzen von Kindern und Erwachsenen bei der kognitiven Verarbeitung audiovisueller und auditiver Texte.
Quelle	In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 41 (2009) 2, S. 87-95Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0049-8637; 2190-6262
DOI	10.1026/0049-8637.41.2.87
Schlagwörter	Erwartung; Verbale Kommunikation; Auditive Stimulation; Altersunterschied; Film; Erzählung; Inferenz; Verständnis
Abstract	Die Bildung prädiktiver Inferenzen während der Rezeption audiovisueller und auditiver Texte bei Kindern und Erwachsenen wird untersucht. Dadurch wird der Frage nachgegangen, ob Texte in Abhängigkeit von der Präsentationsmodalität zu unterschiedlich effektiven Inferenzprozessen anregen. In zwei Experimenten mit insgesamt 192 Teilnehmenden im Alter von 6, 8, 10, 13 und 22 Jahren wurde untersucht, ob während der Rezeption von Filmen oder Hörspielen prädiktive Inferenzen über den Fortgang der Handlung gebildet werden. In den Experimenten wurden kurze narrative Texte in audiovisueller oder auditiver Form präsentiert. Die Texte wurden durch ein Standbild eines Objekts unterbrochen, das mit einer prädiktiven Inferenz assoziiert war oder nicht. Die Versuchspersonen erhielten die Aufgabe, das eingeblendete Objekt so schnell wie möglich zu benennen. Erfasst wurden die Benennungslatenzen. In keiner Altersgruppe wurde die Bildung prädiktiver Inferenzen bei der Rezeption auditiver Texte sichtbar. Die Ergebnisse zeigten außerdem, dass nur die jüngsten Teilnehmer bei den audiovisuellen Texten prädiktive Inferenzen generierten. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2009/4