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Autor/inTietze, Wolfgang
TitelSozialisation in Krippe und Kindergarten.
Gefälligkeitsübersetzung: Socialization in daycare centers and kindergartens.
QuelleAus: Hurrelmann, Klaus (Hrsg.); Grundmann, Matthias (Hrsg.); Walper, Sabine (Hrsg.): Handbuch Sozialisationsforschung. 7. vollst. überarb. Aufl. Weinheim u.a.: Beltz (2008) S. 274-289Verfügbarkeit 
ReihePädagogik
BeigabenTabellen 1
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-407-83160-9; 978-3-407-83160-6
SchlagwörterSozialforschung; Bindung; Psychische Entwicklung; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Sozialisationsforschung; Sozialisationsinstanz; Geschwister; Kinderzahl; Mutter; Kindergarten; Kindertagesstätte; Frühförderung; Kindergärtnerin; Soziale Kompetenz; Gesundheitsvorsorge; Politische Agenda; Einkommen; Kosten-Nutzen-Analyse; Qualitätssicherung; Deutschland; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR
AbstractDer Beitrag beschäftigt sich mit der Sozialisation in Krippe und Kindergarten, die sich historisch im Zusammenhang mit sozial-, familien- und arbeitsmarktpolitischen Erwägungen entwickelt hat. Die Entwicklung verlief in der Bundesrepublik und der DDR sehr unterschiedlich. Nur etwa 10% der Kinder in Deutschland besuchen heute keinen Kindergarten vor Schulantritt. Es werden dann ideologische Hintergründe und Theorien der Kindergartensozialisation im geschichtlichen Kontext vorgestellt. Ein Schrittmacher war Friedrich Fröbels, der von der Idee der "Einheit von Individuum, Gott und Natur" inspiriert war und eine Entwicklungsumgebung schaffen wollte, die den Entdeckergeist der Kinder und die Auseinandersetzung mit der Schöpfung anregen sollte. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts fanden die Theorien zur Kindergartensozialisation dann verstärkt Anbindung an psychologische Theorien zur Entwicklung und Persönlichkeit des Kindes. Heutige Ansätze betrachten das Kind als ein stark durch Eigeninitiative gekennzeichnetes Wesen, wobei es die Aufgabe der Erzieher ist, die "Themen" des Kindes zu erkennen und eine Auseinandersetzung damit zu fördern. Der Artikel geht dann auf Forschungsansätze zur Sozialisation in Kindertageseinrichtungen ein. Historisch ging es oft auch um "politische Ziele" beim Ausbau der vorschulischen, außerfamilialen Betreuung - wie etwa beim "Krieg gegen die Armut"-Programm der Johnson- Administration in den USA, oder der "Begabungsmobilisierung" nach dem "Sputnik-Schock". Bisweilen wurde aber auch gefragt, ob sich die frühe außerfamiliale Betreuung nicht vielleicht auch "schädlich" auf das Kind auswirken könne. Es werden dann Schlüsselbegriffe der Forschung kurz vorgestellt, etwa die "Strukturqualität" einer Kindertagesstätte (z.B. Gruppengröße, Betreuerschlüssel, formale Qualifikation), die "Prozessqualität" (z.B. Art der pädagogischen Anregung, Art der Interaktionen zwischen Erziehern und Kindern sowie emotionales Klima) - sowie als relativ neues Konzept die "Orientierungsqualität", die Einstellungen und pädagogische Ziele der Einrichtung beschreibt. Am wichtigsten, da für das Kind direkt erfahrbar, ist die "Prozessqualität". Der Beitrag geht schließlich auf Effekte der Kindergarten-Betreuung ein, etwa hinsichtlich des Gesundheitszustandes der Kinder und der Entwicklung ihrer sozialen und intellektuellen Kompetenzen. Abschließend werden kurz volkswirtschaftliche Folgen des Kindergartenausbaus referiert (Kosten-Nutzen) sowie mögliche demografische Konsequenzen (Geburtenrate) der flächendeckenden Bereitstellung vorschulischer, außerfamilialer Betreuung für Kleinkinder beleuchtet. (ICB). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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