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Autor/inMatzner, Michael
TitelAlleinerziehende Väter.
Eine schnell wachsende Familienform.
Gefälligkeitsübersetzung: Single fathers. A rapidly increasing type of family.
QuelleAus: Mühling, Tanja (Hrsg.); Rost, Harald (Hrsg.): Väter im Blickpunkt. Perspektiven der Familienforschung. Opladen: B. Budrich (2007) S. 225-242Verfügbarkeit 
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-86649-123-9
SchlagwörterBildungsniveau; Rollenverständnis; Familie; Mutter; Vater; Familienpolitik; Krieg; Einkommen; Erwerbstätigkeit; Lebenshaltungskosten; Forschungsstand; Familienarbeit; Nachkriegszeit; Wirkung; Allein erziehender Elternteil; Deutschland; Großbritannien; Nordamerika; USA
AbstractEntgegen dem bestehenden Klischee des akademisch ausgebildeten, gut verdienenden, alleinerziehenden Vaters, der die Betreuung der Kinder anderen Frauen überlässt, ist, so der Verfasser, die Familienform der alleinerziehenden Väter sehr heterogen, was ihr Entstehen, ihre Struktur, ihre soziale Lage sowie das Selbstkonzept der Väter betrifft. Es wird gezeigt, dass wenn man versucht, den "typischen" alleinerziehenden Vater aus den bekannten Daten zu identifizieren, man nur zwei wesentliche Merkmale findet, die für die meisten Väter gleichzeitig zutreffen. Mehr als zwei Drittel sind geschieden bzw. verheiratet-getrennt lebend und (Vollzeit)erwerbstätig. Der Autor verdeutlicht, dass alleinerziehende Väter in der Regel aufgrund ihrer Vollzeiterwerbstätigkeit über günstigere materielle Bedingungen als alleinerziehende Mütter verfügen. Es darf nicht darüber hinweggesehen werden, dass auch die Väter ein relativ großes Risiko haben, arbeitslos zu werden und mit ihren Kindern in den Zustand einer "relativen Armut" abzurutschen. Die einzelnen Lebenssituationen und -probleme sind zum Teil sehr unterschiedlich und von Vielfalt und Dynamik geprägt, wobei auch typische Unterschiede zwischen alleinerziehenden Müttern und Vätern zu erkennen sind. Der Altersunterschied zwischen Elternpaaren sowie der hohe Ledigenanteil alleinerziehender Mütter bewirkt, dass alleinerziehende Väter im Durchschnitt älter als alleinerziehende Mütter sind. Ein höheres Lebensalter kann mitunter mehr Lebenserfahrung und Reife nach sich ziehen, andererseits sind jüngere Elternteile möglicherweise physisch und psychisch belastbarer, zumal im Umgang mit Kleinkindern. Alleinerziehende Mütter haben im Durchschnitt jüngere und auch mehr Kinder zu versorgen. Es wird die These vertreten, dass der soziale Spielraum von alleinerziehenden Vätern, die zugunsten ihrer Familie nicht Vollzeit arbeiten möchten, im Vergleich zu alleinerziehenden Müttern eingeschränkt ist. Dies zeigt auf, dass die Familienform alleinerziehender Vater bzw. Vaterfamilie im Unterschied zur alleinerziehenden Mutter bzw. Mutterfamilie noch immer keine Selbstverständlichkeit ist und insofern im sozialen Nahbereich wie auch in den Medien und bei Fachkräften sozialer Dienste anders auf sie reagiert wird. Alleinerziehende Väter werden außerhalb von Großstädten oft noch als "Exoten" wahrgenommen. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass alleinerziehende Väter häufiger eine neue Partnerschaft wünschen als alleinerziehende Mütter, die öfters stabil in einer Beziehung oder ohne Beziehung leben. Die Reaktionen des sozialen Umfeldes auf die alleinerziehenden Väter sowie in nicht wenigen Fällen deren eigenes Selbstverständnis zeigen, dass ihre Rolle in Deutschland noch nicht im Sinne einer "Normalbiographie" etabliert ist. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/1
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