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Autor/inKristeva, Julia
TitelDas weibliche Genie.
Hannah Ahrendt.
Gefälligkeitsübersetzung: The female genius. Hannah Ahrendt.
Quelle(2008), 388 S.Verfügbarkeit 
ReiheEva-Taschenbuch. 260
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-434-46173-6
SchlagwörterKultur; Sinn; Identifikation; Psychoanalyse; Urteil; Mutter; Frau; Frauenbild; Begabung; Körper (Biol); Erzählung; Mütterlichkeit; Imperialismus; Antisemitismus; Politische Philosophie; Revolution; Totalitarismus; Glaube; Jude; Arendt, Hannah; Heidegger, Martin
AbstractGegenstand der Studie ist das Lebenswerk von drei Frauen, die von der Autorin aus persönlicher Neigung ausgewählt worden sind: Hannah Arendt (1906-1975), Melanie Klein (1882-1960) und Colette (1873-1954): Zwei Jüdinnen deutscher Sprache, die auf Englisch in New York und in London den Ernst der Politik und die Grenzen des Menschlichen erkundeten, und eine französische Bäuerin, die erneut das Feuer der Materialisten und der raffinierten Ausschweifungen anfachte. Jene politischen Bücher über den Antisemitismus und den Totalitarismus, die Hannah Arendt berühmt machten, werden nur als ein Teil ihrer Schriften behandelt. Es wird vor allem die Entstehung ihrer Forschungen nachgezeichnet, das Porträt der Denkerfrau, deren wichtigste politische Beiträge andere bereits gelobt oder kritisiert haben. Zu der Zeit, als Freud gerade das Unbewusste und die Abhängigkeit der Geisteskrankheit von der Sexualität entdeckt hatte, arbeitete Melanie Klein an der Loslösung. Als Wegbereiterin der Kinderpsychoanalyse neben Anna Freud, jedoch radikaler als diese, eröffnete Melanie Klein die Möglichkeit einer echten Psychoanalyse der Psychose, welche in der Lage ist, den Spiritualismus von Jung zu vermeiden, der sich gegen Freud auf eben dieses Gebiet gewagt hatte. Im Gegensatz zu Hannah Arendt und zu Melanie Klein muss Colette nicht über einen Lehrmeister hinausgehen, um ihr Genie zu verwirklichen. Sie misst ihre Kräfte unmittelbar mit der Autorität der Muttersprache, was sie dazu führt, sich zugleich der Vernunft und der Weiblichkeit zu konfrontieren, die eine wie die andere zu lieben, die eine wie die andere zu verwandeln. Hannah Arendt ist nicht zu beschränken auf die "Banalität des Bösen" und den "Eichmann-Prozess" oder auf die Identifizierung von Nazismus und Stalinismus. Melanie Klein bleibt nicht bei der "frühreifen paranoischen Projektion" und "dem Neid und der Dankbarkeit" stehen, die vom "Teilobjekt" mütterliche Brust bestimmt werden, oder bei der "multiplen Kluft", die endogene Psychosen hervorbringt - ebensowenig wie die Provokation der Garrconne, die Skandale veranstaltet, um besser in der Akademie Goncourt zu herrschen, die Magie Colettes erschöpft. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/1
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