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Autor/inAlbert, Hans
TitelMax Webers Auffassung zur Wertproblematik und die Probleme von heute.
Gefälligkeitsübersetzung: Max Weber's opinion of value problems and the problems of today.
QuelleAus: Zecha, Gerhard (Hrsg.): Werte in den Wissenschaften. 100 Jahre nach Max Weber. Tübingen: Mohr Siebeck (2006) S. 5-25Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-16-149007-X
SchlagwörterForschungsergebnis; Forschungspraxis; Kognition; Objektivität; Angewandte Wissenschaft; Werturteil; Wertorientierung; Wissenschaftsbetrieb; Wissenschaft; Wissenschaftlichkeit; Sozialwissenschaften; Wertfreiheit; Weber, Max
AbstractDer Beitrag diskutiert die Auffassung von Max Weber, dass es möglich und geboten ist, in allen Wissenschaften die Aufgaben des Beobachtens, Beschreibens und Erklärens mit Tatsachenbehauptungen ohne Bezugnahme auf Wertmaßstäbe oder Wertungen zu erfüllen. Der Autor verteidigt diese Position Webers als Prinzip der Wertfreiheit und ebenso den damit verbundenen Nonkognitivismus. Die Möglichkeit einer rationalen Wertdiskussion wird mit Weber zwar als gegeben angesehen, doch wird Webers Meinung kritisiert, wonach es bei jeder Wertediskussion 'letzte' Vorraussetzungen gibt, die nicht mehr diskutierbar sind. Mit Weber ist der Autor jedoch der Überzeugung, dass Werte und Werturteile in den Erfahrungswissenschaften eine große Rolle in diversen Funktionen spielen, so als Prinzipien der Stoffauswahl, als Untersuchungsgegenstände sozialwissenschaftlicher Forschung und als Auswahlkriterien für praktische Ziele und Mittel. Wertfreie wissenschaftliche Aussagen in der Form technologischer Wenn-Dann-Sätze können praktisch wichtige Dienste leisten, ohne Wertkontroversen hervorzurufen. Für die rein wissenschaftliche Behandlung von politischen Zielen ist die Wertfreiheitsthese Webers eine unerlässliche Voraussetzung, denn bei der Anwendung von erfolgreichen Mitteln für bestimmte Ziele unter gegebenen Bedingungen handelt es sich lediglich um die Umkehrung von Kausalsätzen, normative Sätze sind hierzu nicht nötig. Die Gewichtung der Ziele selbst kann nicht von der Wissenschaft geleistet werden, sie ist vielmehr ein Ereignis praktischer Kompromisse. In Bezug auf die Analyse von Werturteilen hat Weber wenig ausgesagt, weshalb sich die Ausführungen an den Untersuchungen von Viktor Kraft orientieren. Als wesentliche Elemente des Werturteils werden normative Funktion, Realitätsbezug, ein Element der Allgemeinheit und die Möglichkeit rationaler Diskussion genannt. Der Verfasser folgt aber Weber in der Bestimmung des allgemeinen Aufforderungscharakters, der weder kognitiv zu deuten ist noch sich aus kognitiven Aussagen ableiten lässt. Daher wird die Wertfreiheitsthese von Weber auch heute noch als theoretisch akzeptabel und praktisch anwendbar angesehen. (ICG2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/4
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