Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inZecha, Gerhard
TitelDer Wertbegriff und das Wertfreiheitspostulat.
Gefälligkeitsübersetzung: The concept of value and the value freedom postulate.
QuelleAus: Zecha, Gerhard (Hrsg.): Werte in den Wissenschaften. 100 Jahre nach Max Weber. Tübingen: Mohr Siebeck (2006) S. 109-134Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-16-149007-X
SchlagwörterForschungsergebnis; Methodologie; Kognition; Objektivität; Moralisches Urteil; Norm; Rationalität; Wahrheit; Werturteil; Wissenschaft; Wissenschaftlichkeit; Wissenschaftsethik; Wert; Wertfreiheit; Weber, Max
AbstractDer Beitrag geht nach einer kurzen Übersicht über die Wertproblematik kritisch auf die Auffassungen von Max Weber und Hans Albert ein, deren Nonkognitivismus hier abgelehnt wird. Um dies zu begründen, konzentrieren sich die Ausführungen zunächst auf die Frage: Was ist ein Wert? Die Antwort aus einer kognitivistischen Position führt zur These, dass Werte erkennbare Tatsachen sind, die es erlaubt, die Begriffe Wert, Wertaussage, Norm, gemischter Satz sowie den Unterschied zwischen Wertaussage und Norm gegenüber der nonkognitivistischen Tradition abzugrenzen und zu bestimmen. Mit Hilfe von formalen Brückenprinzipien und dem moralischen Grundwert des Lebens versucht der Autor zu zeigen, dass erfahrungswissenschaftliche Erkenntnisse normativ gefasst und direkt auf Handlungssituationen angewendet werden können. Diese Sichtweise ergibt für die Webersche Form der Wertfreiheitsthese die Konsequenz, dass die Trennung in deskriptive und präskriptive Sätze teilweise hinfällig wird. Wertaussagen sind demnach wahr/falsch-Sätze: Parallel zu den empirisch-deskriptiven Sätzen, die in Bezug auf die empirische Realität wahr bzw. falsch genannt werden, kann man Wertaussagen in Bezug auf den Wert des Lebens, vor allem auf des menschlichen Lebens, als wertwahr oder lebenswahr benennen. Mit Brückenprinzipien der genannten Art lässt sich eine Verbindung zu normativen Sätzen herstellen, die für wissenschaftliche Fragen nach dem, was ist, und nach dem, was sein soll, wesentlich sind. Aus diesem neuen begrifflichen, lebensnahen und wissenschaftlich anwendbaren Verständnis von physischen, psychischen und sozialen Werten kann die Webersche Forderung nach Werturteilsfreiheit des Wissenschaftlers als überholt betrachtet werden. (ICG2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/4
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Die Wikipedia-ISBN-Suche verweist direkt auf eine Bezugsquelle Ihrer Wahl.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: