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Autor/inMoosecker, Jürgen
Titel"Entstellter" Körper - gefährdete Identität?
Reflexionen zum Bedingungsverhältnis von Normadäquanz des Körpers und sozialer Abwertungsprozesse und deren Auswirkung auf die Identitätsgenese.
QuelleIn: Behindertenpädagogik, 42 (2003) 1-2, S. 102-126Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0341-7301
SchlagwörterIdentität; Kommunikation; Interaktion; Störung; Leiblichkeit; Körperbehinderung; Entwicklung; Intervention; Theorie
AbstractDieser Beitrag nimmt die Individualkategorie der "Identität" in den Blick. Dabei bestimmen, wie u.a. G.H. MEAD und auch E. GOFFMAN ausführen, die Wertungsanteile der sozialen Umwelt maßgeblich die Entwcklung der Identität des Menschen. Dieses soziale Abhängigkeitsverhältnis vom "signifikanten oder verallgemeinerten Anderen" (MEAD) wird dann zu einem einseitigen Abhängigkeitsverhältnis, wenn ich in Interaktion der Bestätigung meiner Identität notwendiger bedarf als mein Gegenüber. Ich versuche aufzuzeigen, dass, in Fokussierung auf den menschlichen Körper, sich eine Variante eines einseitigen Abhängigkeitsverhältnisses des Menschen zur sozialen Umwelt dann entwickeln kann, wenn sich der eigene Körper nicht "normadäquat" zeigt, sondern in einem Zuschreibungsprozess, einem "Stigmatisierungsprozess" (GOFFMAN) durch die soziale Umwelt als funktional oder konstitutionell "entstellt" eingestuft wird. Vor diesem Hintergrund der aufgezeigten Unmöglichkeit sozialen Abhängigkeiten zu entgehen möchte ich in dieser Arbeit Gefährdungspotentiale für die Identitätsgenese des Menschen mit einem "entstellten", "nicht normadäquaten" Körper verdeutlichen. Die Gefährdungspotentiale erwachsen dabei aus einer negativen, stigmatisierenden Rückmeldung der sozialen Umwelt auf den "gespiegelten Begegnungswert" (LANGFELD) meines Leibes, einer Destabilisierung meiner Identität und intrapsychischen Wirklichkeit, mit der möglichen Folge eines Rückzugs aus Interaktions- und Kommunikationsprozessen. Dieser Rückzug komplettiert dann einen "interaktionalen Teufelskreis", da nun die Gefahr besteht, dass intersubjektiv bestätigende Anteile, auf die jeder Mensch existentiell angewiesen ist, gänzlich ausbleiben. Zuletzt soll aus dem "Interaktionalen Teufelskreis" ein Ausbruchshorizont in Form eines Interventionsansatzes entworfen werden. (Orig.).
Erfasst vonBerliner Landesinstitut für Schule und Medien
Update2004_(CD)
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