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Autor/inn/enRoth, Gerhard; Fischer, Klaus
TitelMüssen die Geisteswissenschaften von der Hirnforschung lernen?
Pro & Contra.
QuelleIn: Forschung & Lehre, 8 (2001) 11, S. 584-585Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0945-5604
SchlagwörterForschungsergebnis; Deutschland; Geisteswissenschaften; Medizin; Philosophie; Hirnforschung; Forschungsergebnis; Erkenntnisprozess; Hirnforschung; Medizin; Philosophie; Geisteswissenschaften; Wissenschaftsdisziplin; Deutschland
AbstractSollten Geisteswissenschaften von der Hirnforschung lernen? PRO steht Prof. Dr. Gerhard Roth (Hirnforschung) von der Universität Bremen: Die Erkenntnisse der Hirnforschung sind von großer Bedeutung für Psychologie und Psychiatrie. Tiefgreifende Auswirkungen haben sie für weite Bereiche der Philosophie, vor allem für die Erkenntnistheorie, die Philosophie des Geistes und die Ethik. Für die Sozialwissenschaft ist der Mensch im Wesentlichen das, was die Gesellschaft aus ihm macht. Die Tatsache, daß der Mensch ein Gehirn besitzt, wird als triviale biologische Gegebenheit angesehen. Das menschliche Gehirn ist jedoch ein sozial prägbares Gehirn. Faszinierend ist auch der Brückenschlag von der Hirnforschung zu den Sprach-, Literatur-, Kunst- und Geschichtswissenschaften. In den Sprachwissenschaften sind die Erkenntnisse der Neurolinguistik nicht mehr fortzudenken. Und die Frage was künstlerische Kreativität und Intuition ist, betrifft einen aktuellen Bereich der kognitiven Neurowissenschaften. CONTRA steht Prof. Dr. Klaus Fischer (Philosophie) von der Universität Trier: Die Hirnforschung hält den Geist für nicht existent, denn er entzieht sich ihrem Repertoire an Zugriffsmöglichkeiten, das die Introspektion und die Selbsterfahrung nicht mehr als legitime Quellen objektiven Wissens ansieht. Bisher hat kein Hirnforscher die Repräsentation eines Arguments (einer Hypothese, Norm, Idee, eines Phänomens) im Gehirn durch neuronale Messungen nachgewiesen. Somit ist die Nachfrage gestattet, ob sich der Sinn des von uns Gemeinten im Gehirn oder im Geist befindet. Was der Geist wirklich ist und wie er mit der neuronalen Maschinerie interagiert, wissen wir freilich auch nicht. Doch wir wissen, daß er existiert und daß er nicht identisch sein kann mit dem, was sich mit Mikroelektroden, EEG und PET-Verfahren messen läßt. (HoF/Text auszugsweise übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2003_(CD)
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