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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enWiemer, Petra; Bunk, Detlef; Eggers, Christian
TitelGesprächsmanagement bei gesunden, neurotischen und schizophrenen Jugendlichen.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 50 (2001) 1, S. 16-30Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034
SchlagwörterInterpersonale Interaktion; Interpersonale Kommunikation; Kommunikationsstörung; Nonverbale Kommunikation; Verbale Kommunikation; Neurose; Schizophrenie
AbstractZahlreiche Autoren gehen davon aus, dass Schizophrene ihre Äußerungen häufig nicht nach den Bedürfnissen des Hörers gestalten. Erstaunlicherweise ist die Zahl empirischer Sprachanalysen bei schizophrenen Patienten im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie sehr gering. Die Protokolle verbalen und nonverbalen Kommunikationsverhaltens aus einem Problemlöseexperiment mit je zehn schizophrenen, neurotischen und gesunden Jugendlichen wurden im Rahmen einer Inhaltsanalyse ausgewertet. Mehrere sprachliche Variablen wurden als Indikatoren für das Gesprächsmanagement und mögliche Kommunikationsstörungen analysiert: (1) Sprecher- und Hörersignale (Äußerungen der Sprecher und Hörer mit dialogsteuernder und -erhaltender Funktion), Blickkontakt sowie gestischer Kontakt zum Versuchsleiter als Zeichen für das Gesprächsmanagement, (2) artikulatorisch unverständliche Äußerungen der Versuchsperson und Selektion (Nichtberücksichtigung von Redebeiträgen des Sprechers durch den Hörer) als Anzeichen für Kommunikationsstörungen. Neurotische Versuchspersonen gebrauchten signifikant die meisten Sprechersignale. Der Versuchsleiter verwendete in Dialogen mit neurotischen und schizophrenen Versuchspersonen signifikant mehr Hörersignale als bei gesunden Versuchspersonen. Bei neurotischen Versuchspersonen benutzte er zudem signifikant mehr Sprechersignale als bei gesunden. Schizophrene Versuchspersonen missachteten tendenziell häufiger als gesunde die Redebeiträge des Gesprächspartners. Auch der Versuchsleiter überging bei schizophrenen Versuchspersonen die Redebeiträge häufiger als bei gesunden. Obwohl für den Versuchsleiter die kommunikative Rolle sehr restriktiv definiert worden war, nahm die Intensität der Kommunikation in Versuchssituationen mit neurotischen Versuchspersonen zu. Die Kommunikation in der Gruppe der schizophrenen Versuchspersonen war durch häufige Kommunikationsstörungen charakterisiert, da sie die Gesprächsbeiträge des Versuchsleiters oft ignorierten. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2002_(CD)
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