Was geschieht in der sozialen Arena? Der Therapieprozess begleitender Mütter in Multifamiliengruppen einer kinderpsychiatrischen Tagesklinik.

Autor/inn/en	Lippe, Holger von der; Radloff, Josefine; Schadow, Jeanette; Röttger, Ulrike; Flechtner, Hans-Henning
Titel	Was geschieht in der sozialen Arena? Der Therapieprozess begleitender Mütter in Multifamiliengruppen einer kinderpsychiatrischen Tagesklinik.
Quelle	In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 65 (2016) 8, S. 609-624Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0032-7034; 2196-8225
DOI	10.13109/prkk.2016.65.8.609
Schlagwörter	Grounded Theory; Kinderpsychiatrie; Mutter; Psychotherapie; Teilstationäre Behandlung; Familientherapie; Gruppentherapie
Abstract	Untersucht wurde der von den begleitenden Müttern erlebte Therapieprozess einer Mehrfamilientherapie (MFT) in einem kinderpsychiatrischen Setting. Dazu wurden qualitative Interviews mit sechs Müttern durchgeführt, die ihre erkrankten Kinder im Alter von dei bis neun Jahren über mehrere Monate hinweg erfolgreich in störungsübergreifende, altershomogene und offene Familiengruppen ("Magdeburger Modell") begleitet hatten. Aus dem umfangreichen Interviewmaterial (70 bis 100 Minuten pro Interview) wurden mittels Theoretischem Kodieren entsprechend der Grounded Theory insgesamt sieben Haupt- und 29 Unterkategorien erarbeitet. Diese ergänzen sich zu einem kohärenten, vollständigen und spezifischen subjektiven Theoriemodell für dieses Setting. Als einer der zentralen Befunde wird ein genaueres Verständnis betrachtet, wie aus Sicht der Mütter die Familiengruppe als Soziale Arena die Ankunft in der Gruppe, das Einlassen auf die Therapie sowie motivationale und volitionale Prozesse während der Therapie bahnt und unterstützt. Als weiterer relevanter Befund wird die Rekonstruktion des Zuhause-Ankommens vorgestellt, das als Inbegriff des kognitiven, emotionalen sowie behavioralen Therapieerfolgs der Mütter verstanden wird. Folgerungen für die klinische Praxis und für die qualitative sowie methodenintegrative Therapieevaluationen werden diskutiert. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2017/2