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Autor/inIwen, Ines
TitelDie Mutter- und Vaterrolle im Film.
Neue Bilder - alte Muster oder alles nur eine Frage der Organisation?; Die Konstruktion sozialer Rollen in deutschen Fernsehfilmen.
QuelleBerlin: Weißensee Verl. (2014), 195 S.Verfügbarkeit 
ReiheBerliner Beiträge zur Familiensoziologie. 3
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-89998-214-5
SchlagwörterFamilie; Mutter; Vater; Hochschulschrift; Deutschland
Abstract"Aus dem Verständnis heraus, dass Filme Kommunikationsmittel sind, die als eine Form diskursiver Praxis gesellschaftlicher Diskurse verwendet werden, werden in dieser Studie Fernsehfilme hinsichtlich der Darstellung der Mutter- und Vaterrolle untersucht. Medientheoretisch ist die Analyse im Kontext der Cultural Studies verortet, die danach forschen, wie hegemoniale Zusammenhänge in Gesellschaften konstruiert werden und erhalten bleiben. Medienvermittelte normative Muster prägen die Normen und Wertvorstellungen und das Handeln der Individuen. Aus einer familiensoziologischen Perspektive erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit dem funktionalistischen Familienmodell von Talcott Parsons und eine Analyse der Entwicklungs- und Beharrungstendenzen der Rollenbilder. Deutlich zeichnen sich dabei Diskrepanzen zwischen Idealisierungen in den Filmen, Einstellungen der Mütter und Väter sowie den empirischen Ergebnissen der Realität ab; insbesondere in Bezug auf eine 'neue' engagierte Vaterschaft und ein modernes Mutterbild. Unterschiedliche individuelle und gesellschaftliche Erwartungen an Mütter und Väter bewirken aber auch Verschiebungen im Machtbereich zwischen Müttern und Vätern, die auf der Grundlage des Modells 'Hegemonialer Männlichkeit' von Raewyn Connell explizit analysiert werden. Die Analyse von Macht in den Beziehungen der Eltern wurde in dieser Arbeit explizit aufgegriffen. Auf der individuellen Ebene werden Machtkämpfe der Eltern ausgetragen, die ihre Ursache auf der Strukturebene haben. Aber auch auf der Strukturebene entstehen Machtveränderungen, beide stehen miteinander in Beziehung. Der Machtbereich der Mutter verringert sich im familialen Bereich, während er sich auf der beruflichen Ebene auch noch nicht ausreichend gefestigt hat. Den Zuspruch, den der Vater, wenn er sich im Haushalt und bei familialen Care-Aufgaben beteiligt, erhält, sorgt zunehmend für Veränderungen auch seines rechtlichen Status, das heißt er hat hier einen Machtzuwachs zu verzeichnen. Auch wenn Frau und Mutter auf der Berufsebene mit ihm zunehmend konkurrieren, haben sie im Berufsleben noch lange nicht gleiche Teilhabechancen erreicht. In besonderen familialen Situationen, eben im Trennungsfall und bei Sorgerechtsverhandlungen wird ihnen ihr berufliches Engagement unter Umständen sogar zum Problem. Denn während der engagierte und berufstätige Vater hier auf Anerkennung trifft, wird bei einer berufstätigen Mutter die 'gute' Mutterschaft in Frage gestellt. Die individuellen Probleme, die hier an den Kämpfen der Eltern festgemacht und in den Filmen anhand der Persönlichkeiten der Eltern, an den sympathischen Vätern und den unsympathischen Müttern, verbildlicht werden, sind Probleme, die auf der gesellschaftlichen Ebene ungelöst sind und auch im Privaten nicht zu lösen sind. Zeitprobleme, die entstehen, weil Arbeit die Zeit der Eltern in Anspruch nimmt, Kinder aber ebenfalls Ansprüche auf das Zeit-kontingent der Eltern erheben, können nur abwechselnd auf Kosten des einen und des anderen Bereichs ausgetragen werden. Väter sehen sich zunehmend mit Vereinbarkeitsproblemen im Beruf konfrontiert (Kapella & Rille-Pfeiffer 2011) Mütter müssen im Trennungsfall um das Sorgerecht der Kinder kämpfen, auch wenn sie es in den Filmen noch mehrheitlich erhielten. Es gibt hier gesellschaftlich keine Lösungsangebote und auch in den Filmen ist das Happy End unbefriedigend bis unrealistisch." (Verlagsangabe).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2015/3
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