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Autor/inn/enSchober, Pia S.; Stahl, Juliane F.
TitelTrends in der Kinderbetreuung.
Sozioökonomische Unterschiede verstärken sich in Ost und West.
Paralleltitel: Child care trends in Germany since the fall of the wall. Increasing socio-economic dispari ties in East and West.
QuelleIn: DIW-Wochenbericht, 81 (2014) 40, S. 986-994
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0012-1304; 1860-8787
SchlagwörterBildungsniveau; Soziale Einstellung; Familie; Mutter; Frau; Familienpolitik; Kinderbetreuung; Kindergarten; Kindertagesstätte; Frühpädagogik; Armut; Migrationshintergrund; Sozioökonomischer Faktor; Erwerbstätigkeit; Nachfrageentwicklung; Beruf; Informeller Sektor; Entwicklung; Inanspruchnahme; Regionaler Vergleich; Institution; Allein erziehender Elternteil
Abstract"In Ostdeutschland wurde vor der Wende durch eine weitreichende Verfügbarkeit von Kindertagesbetreuung eine rasche Rückkehr von Müttern in die Erwerbstätigkeit gefördert. In Westdeutschland existierte kaum institutionelle Kindertagesbetreuung für unter Dreijährige, und Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre wurde der Erziehungsurlaub schrittweise auf bis zu drei Jahre nach einer Geburt ausgeweitet. Seit 2005 wurde im vereinten Deutschland die Kindertagesbetreuung stark ausgeweitet, vor allem um Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Trotz dieser neueren Trends werden Kinder unter drei Jahren in Ost- und Westdeutschland immer noch sehr unterschiedlich betreut. Wir gehen der Frage nach, wie sich die Nutzung von Kindertagesbetreuung ('Kitas') und von informeller Betreuung durch Verwandte oder Babysitter für diese Altersgruppe seit den 90er Jahren in Ost- und Westdeutschland verändert hat. Insbesondere untersuchen wir, ob sich im Zuge des Ausbaus von Kindertagesbetreuung in den letzten Jahren die sozioökonomischen Unterschiede in der Inanspruchnahme verschiedener Formen von Kinderbetreuung vergrößert haben und inwiefern dies auf Ost- und Westdeutschland zutrifft. Analysen auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen dass seit 2006 in Westdeutschland die Wahrscheinlichkeit eines Kita-Besuchs für Kinder von Müttern mit Hochschul- oder Berufsabschluss und für alleinerziehende Mütter deutlich stieg. Unter Kindern, deren Mütter niedrige Bildung haben oder deren Eltern von Armut bedroht sind, war der Zuwachs geringer. In Ostdeutschland hat insbesondere die Kitanutzung von Kindern mit hochgebildeten Müttern, Alleinerziehenden, und auch von armutsgefährdeten Kindern signifikant zugenommen. In einigen Gruppen ging die verstärkte Nutzung von Kitas mit einer Reduktion informeller Betreuung einher. Mütter mit Hochschulabschluss in Westdeutschland und Alleinerziehende in Ostdeutschland organisierten die Betreuung nach wie vor auch häufig informell." (Autorenreferat, IAB-Doku).

"In East Germany, prior to reunification, day care provision was widely available to encourage mothers to return to work soon after giving birth. Conversely, in West Germany, child care facilities for the under-threes were few and far between and, at the end of the '80s/beginning of the '90s, the length of parental leave was gradually increased to up to three years following the birth of a child. Since 2005, postunification Germany has seen a significant expansion in day care services, primarily to help parents combine employment with family responsibilities. Despite these recent trends, however, 25 years after reunification, there are still major disparities between East and West Germany when it comes to child care for the under-threes. The present article examines how the use of day care facilities (Kitas) and informal child care by relatives or babysitters has changed for this age group in both regions since the '90s. The study specifically analyzes whether the expansion of child day care in recent years has also resulted in an increase in socio-economic disparities in the use of different types of child care and to what extent this applies to East and West Germany. Using data from the Socio-Economic Panel (SOEP) study, our analyses show that. in West Germany, since 2006, there has been a significant rise in the probability of children with single mothers, or whose mothers have a university or vocational qualification, attending a day care facility. For children whose mothers have a low level of education or whose parents are at risk of poverty, this increase was less pronounced. In East Germany, considerable growth was observed in day-care attendance among children with highly-educated or single mothers as well as of children at risk of poverty. In some groups, the increased use of these institutions was accompanied by a decline in informal child care. However, West German mothers with a university education and single mothers in East Germany still frequently use informal child care options." (Author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2015/1
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