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Autor/inOnnen, Corinna
TitelDas bürgerliche Familienideal, die Rolle der erwerbstätigen Mutter und die Autonomie des Einzelnen.
QuelleIn: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, 37 (2014) 1, S. 18-29Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0724-3464
SchlagwörterBildungsbeteiligung; Bildungsexpansion; Sozialer Wert; Stereotyp; Generatives Verhalten; Rollenverständnis; Doppelrolle; Rollenkonflikt; Familie; Kinderlosigkeit; Mutter; Frau; Geschlechterrolle; Eltern; Fruchtbarkeit; Sozialgeschichte; Wertorientierung; Arbeitsteilung; Erwerbstätigkeit; Beruf; Frauenerwerbstätigkeit; Entgrenzung; Geschlechtsspezifik; Bürgertum
Abstract"Ziel der folgenden Ausführungen ist es, den Blick auf diese Schnittstelle zu legen, um die interdependenten Wirkungen und Probleme zwischen Karriereverlaufsprozessen und der zeitlichen Verortung der Familiengründungsphase zu analysieren. So wird zunächst aufgezeigt, dass nach wie vor einerseits traditionelle Familienorientierungen eine Hürde für Frauen und Männer im Erwerbsleben darstellen, die sie geschlechtsspezifisch unterschiedlich meistern (müssen). Der Phase der Familiengründung kommt eine besondere Bedeutung zu, deren Analyse hier vor dem Hintergrund des tradierten Mutterideals in (West-)Deutschland erfolgt. Anhand verschiedener theoretischer Erklärungsmodelle kann belegt werden, dass dieses Ideal immer noch stark handlungsleitend für eine unterschiedliche Erwerbstätigkeit ebenso wie für geschlechtsspezifisch differierende Karriereambitionen Die Modernisierung der Gesellschaft ist mit Beginn der französischen Revolution und einsetzender Industrialisierung immer weiter vorangeschritten. Strukturelle sowie kulturelle Veränderungen haben dabei das Individuum hervorgebracht und beeinflussen seither die Persönlichkeit der Menschen ebenso wie deren Bindungen und Beziehungen untereinander: Wir gehen heute mit komplexen sozialen Netzwerken um, die sich im Lebenslauf ständig verändern und wieder neuen Gegebenheiten anpassen (müssen). Durkheims Feststellung (1893/1999), dass Bindungen in modernen Gesellschaften leichter eingegangen und schneller wieder gelöst werden, lässt sich heute ebenso bestätigen wie Luhmanns (1987, S. 98) Befund der Notwendigkeit einer 'Reduktion von Komplexität' des oder der Einzelnen, um die Anforderungen des modernen Lebens bewältigen zu können. Das moderne Individuum bewegt sich in nahezu hermetisch voneinander abgeriegelten Hemisphären; das sind die beiden Bereiche, die heutzutage besondere Anforderungen stellen und ihm besondere Anpassungsleistungen abverlangen: der private bzw. Familienbereich und der Erwerbsbereich. In den letzten Jahren wurde der Übergang der beiden Bereiche immer durchlässiger und weniger stark voneinander abgeriegelt - moderne Arbeitsformen wie Home Office Arbeitsplätze, gleitende Arbeitszeiten, kapazitätsorientierte variable Arbeitszeiten u. v. m., aber auch nahezu unbeschränkte Mobilitätsanforderungen an den Arbeitnehmer und die Arbeitnehmerin führten dazu, dass die Arbeitswelt immer stärker in die Familienwelt hineinwächst. Diese Entgrenzung geht in eine Richtung von der Arbeits'welt' in die Familien'welt' und nicht umgekehrt, die Hegemonie der Arbeits'welt' scheint evident. Demzufolge hat sich der Übergang von der Familie zum Arbeitsbereich als eine Schnittstelle herausgestellt, die für Männer und Frauen unterschiedliche Konsequenzen herausbildet. Ziel der folgenden Ausführungen ist es daher, den Blick auf diese Schnittstelle zu legen, um die interdependenten Wirkungen und Probleme zwischen Karriereverlaufsprozessen und der zeitlichen Verortung der Familiengründungsphase zu analysieren. So wird zunächst aufgezeigt, dass nach wie vor einerseits traditionelle Familienorientierungen eine Hürde für Frauen und Männer im Erwerbsleben darstellen, die sie geschlechtsspezifisch unterschiedlich meistern (müssen). Der Phase der Familiengründung kommt eine besondere Bedeutung zu, deren Analyse hier vor dem Hintergrund des tradierten Mutterideals in (West-)Deutschland erfolgt. Anhand verschiedener theoretischer Erklärungsmodelle kann belegt werden, dass dieses Ideal immer noch stark handlungsleitend für eine unterschiedliche Erwerbstätigkeit ebenso wie für geschlechtsspezifisch differierende Karriereambitionen" (Textauszug, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2015/1
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