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Autor/inWalkerdine, Valerie
Sonst. PersonenHipfl, Brigitte (Hrsg.); Marschik, Matthias (Hrsg.)
TitelSubjektivität, Feminismus, Psychoanalyse.
Ein Reader.
Gefälligkeitsübersetzung: Subjectivity, feminism, psychoanalysis. A reader.
QuelleWien: Turia & Kant (2011), 239 S.Verfügbarkeit 
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-85132-580-5
SchlagwörterMethode; Postmoderne; Psychoanalyse; Subjektivität; Feminismus; Frauenbild; Weiblichkeit; Film; Popkultur; Gesellschaftsbild; Neoliberalismus; Werbung; Mädchen
AbstractIm Band werden Beiträge der Verfasserin präsentiert, deren zentrales Anliegen gewesen ist, die gesellschaftlichen Anteile am Individuell-Subjektiven herauszuarbeiten. Das bedeutet auch, die Trennung zwischen Wissenschaftlern als Subjekten und den Versuchspersonen als Erkenntnisobjekten - das Theorem der "Subjekt-Objekt-Trennung" als forschungspragmatisches wie erkenntnistheoretisches Merkmal von Wissenschaftlichkeit - zu hinterfragen. Dabei geht die Verfasserin über weite Strecken mit der kritischen Psychologie konform, die sowohl die Vorstellung eines vielfach rationalen und bewusst handelnden Individuums ablehnt wie auch die marxistische Konzeption, wonach das Subjekt lediglich ein "verschwindendes Moment" im Rahmen der gesellschaftlichen Gesamtreproduktion sei. Stattdessen wird nach den Möglichkeiten des Menschen gesucht, über die Teilhabe am gesellschaftlichen Prozess seine eigene Existenz zu (re)produzieren. Diesem Moment der Möglichkeitsbeziehung zur gesellschaftlichen Realität, der auch eine neue Form von Subjektivität beinhaltet, indem sich das Individuum selber als Ursprung seiner Handlungen - abgehoben vom gesellschaftlichen Reproduktionszusammenhang - erleben kann, versucht auch die Verfasserin nachzuspüren. Es geht darum, den konstruierten Gegensatz zwischen Subjektivität und Gesellschaftlichkeit aufzuheben. Die Verfasserin zeigt in ihrem Werk immer wieder deutlich auf, wo trotz des Primates sozialer Konstruiertheit individuelle Handlungen und Gefühle wirksam werden. Doch kann auch sie keinen einfachen Schlüssel zum Verständnis von Subjektivität anbieten. Aber sie demonstriert anhand zahlreicher Exempel, dass das Individuum, im Anschluss an Foucault, von Apparaten sozialer Regulation in Erziehung, Recht oder Medizin produziert, wie auch zugleich in der Form kreiert wird, dass Subjektivität gelebt werden kann. Zwar lässt sich nachzeichnen, wie das Subjekt zwischen den Polen von Fantasie und 'Realität', von Wissenschaft und Wahrheit entsteht. Doch enthalten diese 'Geschichten' nie das gesamte Ausmaß des Subjektes. Innerhalb von Lücken und Auslassungen der Konstruktionsmechanismen lassen sich stets Freiräume finden, innerhalb derer Individuen um die Konstituierung eigener Geschichten kämpfen, um ihre eigene Formierung und Transformierung sowohl zu spüren und zu verstehen als auch zu leben und in konkrete Handlungen überzuführen. (ICB2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/3
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